POL-AC: Aachener Polizei weiter im Einsatz - Zwischenbilanz
Aachen/Viersen/Bedburg (ots)
Nach den Großveranstaltungen am Freitag ist die Aachener Polizei weiter im Einsatz.
Am Rande der Versammlung "Fridays for Future" erhielt am Freitagnachmittag die Polizei Kenntnis darüber, dass die Bastei an der Krefelder Straße durch eine unbestimmte Personengruppe seit den Nachmittagsstunden besetzt wird. Da das Gebäude unter anderem einsturzgefährdet ist und sich die Personen gegen den Willen des Besitzers dort aufhielten, wurden die Hausbesetzer durch Lautsprecherdurchsagen aufgefordert das Gebäude zu verlassen und sich kooperativ zu verhalten. Da die Betroffenen dieser Aufforderung nicht nachkamen, räumten Polizeibeamte gegen 19 Uhr die Örtlichkeit. Insgesamt nahmen die Beamten 14 Personen kurzfristig in Gewahrsam und stellten ihre Personalien fest, fünf Tatverdächtige nahmen die Polizisten fest.
Gegen 18:30 Uhr blockierten 800 Personen im Bereich Rommerskirchen die Gleise zwischen dem Kraftwerk Niederaußem und Neurath. 500 dieser Personen hatten zuvor eine Polizeikette durchbrochen und führten zum Teil Schutzbewaffnung mit sich. Die Polizei stufte vor Ort die Zusammenkunft auf den Gleisen als Versammlung ein. Das Geschehen dauert derzeit weiter an.
Auch in Viersen, Bedburg und Hochneukirch stoppte die Polizei zunächst die Aktivisten, um ihr Vordringen in den Tagebau zu verhindern. In Viersen harrten zunächst ca. 700 Personen für mehrere Stunden in Bussen am Bahnhof aus, obwohl man ihnen angeboten hatte, sich in alle andere Richtungen zu entfernen. Erst am Abend setzten sie sich dann mit den Bussen in Bewegung. In Gut Asperschlag lagern nun ca. 240 Personen aus dieser Gruppe. Aktuell befinden sich noch 150 Personen aus der Viersener Gruppe an einer Kreuzung im Stadtbereich Viersen.
In Bedburg wurden rund 550 Personen aus gleichem Grund vorübergehend angehalten. In der Folge wurde rund 500 Personen die Weiterfahrt mit dem Zug in Richtung Horrem ermöglicht. 50 Personen kehrten mit dem Bus zum Camp Standort zurück.
In Hochneukirch wurde einer Personengruppe von 1600 nach diversen Kooperationsgesprächen ein Aufzug von Hochneukirch nach Keyenberg ermöglicht. Dort haben sie sich niedergelassen und verbringen dort die Nacht.
Der Einsatz dauert an. Es wird nachberichtet.
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