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POL-AC: Vom Wochenende: wieder schlimme Motorradunfälle; von Dieben, Schlägern, einem Lama und einem renitenten Kirmesmann

Städteregion Aachen (ots)

Einsatzmäßig war für die Polizistinnen und Polizisten in der Städteregion Aachen wieder viel los am Wochenende. Nach den schlimmen Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche, vermeldet die Polizei weitere Unfälle mit Motorradfahrern.

Roetgen:

So mussten am Samstagmorgen (09.30 Uhr) ein 56-jähriger Motorradfahrer aus Stolberg und seine gleichaltrige Sozia mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 90-jähriger Autofahrer hatte beim Abbiegen von der Lammersdorfer Straße in die Hahner Straße den von links kommenden, vorfahrtberechtigten, Motorradfahrer übersehen. Der Motorradfahrer, der nach Anga-ben von Zeugen keinesfalls zu schnell unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen. Beim Zusammenstoß verletzten sich die beiden schwer. Der Autofahrer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Monschau:

Am frühen Abend (18.00 Uhr) dann ein weiterer schwerer Unfall mit einem Motorradfahrer auf der L 246 zwischen Imgenbroich und der Kreuzung L 246 / L 106. Sowohl der 53-jährige Omnibusfahrer aus Schleiden als auch der 50-jährige Motorradfahrer aus Vettweiß scheren beide gleichzeitig aus, um ein anderes Auto zu überholen. Um einen Zusammenstoß mit dem Bus zu vermeiden, weicht der Motorradfahrer aus und gerät dabei auf einen Grünstreifen. Er stürzt und verletzt sich schwer. Der Rettungshubschrauber bringt ihn später ins Rhein-Maas-Klinikum. Wer letztendlich den Unfall verur-sacht hat, ist unklar. Die Beteiligten und auch die Zeugen machten unterschiedliche Angaben. Eine Berührung des Kradfahrers mit dem Bus hat es jedenfalls nicht gegeben. Das stellten die Polizisten vor Ort fest.

Simmerath:

Dann gab es am Sonntagabend Zoff auf der Kirmes in Eicherscheid. Dabei landete ein 56-jähriger Betreiber eines Fahrgeschäftes im Polizeigewahrsam. Nach Angaben von mehreren Zeugen hatte er sich bereits am Vormittag mit einem anderen Kirmesbetreiber in die Haare bekommen und ihn geschlagen. Hintergrund war wohl Konkurrenzkampf. Kampf gab es dann auch am Abend, als die Polizei um 18 Uhr alarmiert wurde. Jetzt war der 56-Jährige wieder auf den Konkurrenten losgegangen. Dieses Mal hatte er gar einen Baseballschläger dabei. Kirmesbesucher und andere Standbetreiber verhinderten Schlimmeres. Die Polizei stellte bei dem Mann den Baseballschläger und Pfefferspray sicher. Ein Richter entschied, dass der Mann erst am Montagmorgen freigelassen werden darf.

Aachen:

Dank aufmerksamer Zeugen konnte die Polizei am Samstagabend einen 53-jährigen Fahrraddieb festnehmen. Der Mann, der in Inden (Kreis Düren) wohnt, hatte in der Hartmannstraße mit einem Winkelschleifer ein E-Bike geknackt und war geflüchtet. Die alarmierte Polizei konnte ihn wenig später auf der Theaterstraße abfangen und festnehmen. Der Dieb hatte in seinem Rucksack zwei Dut-zend Handys und andere elektronische Geräte. Vermutlich Diebesgut. Das wird aber noch ausgewer-tet. Der zuständige Richter entschied in diesem Fall weitere Haft.

Fast als Selbststeller kann man einen 41-jährigen Mann bezeichnen, der um 12.30 Uhr am Sonntag auf dem Adalbertsteinweg ein Auto knackte und dabei vom Besitzer des Wagens erwischt und festge-halten wurde. Die Polizisten brauchten den Mann nur noch übernehmen. Dabei fanden sie in seinen Sachen Betäubungsmittel. Heraus kam auch, dass der 41-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Er hat noch 11 Monate abzusitzen.

Stolberg:

Sonntagabend, in der Zeit von 21 Uhr bis 23.30 Uhr hatten sich Betrüger offenbar vermeintliche Opfer in Stolberg ausgesucht. Jedenfalls meldeten sich an dem Abend fortlaufend Stolberger Bürger und teilten den richtigen Polizisten die Anrufe von offensichtlich falschen Polizisten mit. Der Versuch, die Leute übers Ohr zu hauen, grassierte wohl an dem Abend. Bisher ist allerdings kein Fall bekannt, dass jemand auf die Masche "Falsche Polizisten" an dem Abend reingefallen ist. Gut so.

Würselen:

Wenig harmonisch klang für ein Ehepaar das Weinfest in der Würselener Innenstadt aus. Das Paar (er 62 Jahre alt, sie 55) hatte sich auf dem Heimweg in die Haare bekommen. Zunächst verbal und dann auch handgreiflich. Jedenfalls wurde die Polizei ins Krankenhaus gerufen, wo die 55-Jährige aufgrund der Auseinandersetzung behandelt wurde. Der Ehemann war indes nach Hause gegangen. Dort bekam er Besuch von der Polizei. Die Beamten wurden direkt von dem 62-Jährigen aggressiv angegangen. Nase an Nase stand man sich gegenüber. Als der Mann die Fäuste ballte und schrie: "Mal sehen, wer stärker ist!", behielten die Polizisten die Oberhand und legten dem Mann Handschellen an. Dabei verletzte sich ein Polizist leicht. Über Schmerzen in der Schulter klagte auch der 62-Jährige. Die wurde ärztlich in Augenschein genommen. Gegen den Mann wurde ein Rückkehrverbot verhängt. Eine Strafanzeige wegen Bedrohung, Körperverletzung und Widerstand gegen Polizisten erfolgte auf dem Fuße.

Alsdorf:

Wie ein spuckendes Lama verhielt sich eine 24-jährige Frau bei einem Einsatz in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Wohnhaus in der Vennstraße. Die Frau und ihr 34-jähriger Begleiter waren dort zu Besuch, benahmen sich jedoch derart daneben, dass der Wohnungsinhaber sie raus-werfen wollte. Als das nicht klappte, rief der Gastgeber die Polizei. Die geleitete das sehr aggressive Pärchen durch den Hausflur. Dabei trat vor allem die Frau gegen die Wohnungstüren der anderen Mieter und verursachte solch einen Lärm, dass die Bewohner allesamt geweckt wurden. Vor der Haustüre ging sie auf einen Beamten zu und spuckte ihm ins Gesicht. Ihr wurden daraufhin mit enormen Aufwand Handfesseln angelegt und ein Spucktuch übergezogen. Dennoch trat und schlug die Frau nach allem was sich bewegte. Ernsthaft verletzt wurde keiner. Der Mann verhielt sich relativ ruhig. Bei ihm fanden die Beamten eine geringe Menge Rauschgift. Die 24-Jährige blieb im Polizeigewahrsam. Ihr wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Strafverfahren we-gen Sachbeschädigung, Bedrohung, Körperverletzung und Widerstand gegen Polizisten wurde eingeleitet. (pk)

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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