POL-E: Mülheim an der Ruhr: Räuber überfallen 21-jährigen Hausbewohner und zwingen ihn zu einem Geldautomaten - Intensive Ermittlungen führen zur Festnahme von drei dringend Tatverdächtigen
Essen (ots)
45476 MH-Styrum: Am frühen Dienstagmorgen (9. Februar, kurz nach 2 Uhr) überfielen drei Räuber einen 21-jährigen Styrumer in dessen Wohnung.
Klopfgeräusche an den Rollläden seines Zimmers an der Feldstraße, nahe der Wörthstraße, rissen Dienstagnacht den 21-Jährigen aus dem Schlaf. Zwei unbekannte Männer und eine Frau baten um Einlass in das Mehrfamilienhaus, da die Klingelanlage offenbar ausgefallen war.
Offenbar schlaftrunken öffnete der junge Mann die Haustür und ging zurück in seine Wohnung. Unvermittelt griffen ihn plötzlich die Personen an, traktierten ihn mit Faustschlägen und drängten ihn in die Wohnung. Da die mit einem Messer bewaffneten Eindringlinge auch die schlafende Familie massiv bedrohten, folgte der junge Styrumer den Befehlen der drei Räuber. Er übergab dem älteren, mutmaßlichen Haupttäter sein gesamtes, zweistelliges Bargeld. Bis in die frühen Morgenstunden bedrohten die Räuber ihr Opfer und zwangen es schließlich, gemeinsam mit ihnen zu einem Geldautomaten an der Oberhausener Straße zu laufen. Einen Fluchtversuch, der nach einigen hundert Metern erfolglos endete, quittierten die Gewalttäter erneut mit Faustschlägen. Wenige hundert Euro betrug letztendlich die Beute.
Erst gegen 6.45 Uhr konnte das leichtverletzte Raubopfer die Polizei zu Hilfe rufen. Ermittlungen der zuerst am Tatort eingetroffenen Mülheimer Polizisten bei einem im Haus wohnenden Nachbarn, die wenig später vom Ermittlungsleiter des Raubkommissariats unterstützt wurden, führten im Laufe des Dienstags zur Identifizierung und Festnahme von drei beteiligten Beschuldigten.
Es handelt sich dabei um eine 23-jährige Deutsche, einen 18-jährigen deutsch-türkischen und einen 27-jährigen deutschen Mann. Auch die dringend tatverdächtigen Personen sind in Mülheim wohnhaft.
Mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich beim Raubkommissariat unter der zentralen Telefonnummer 0201/829-0 zu melden./Peke
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