FW-D: Mann von Straßenbahn überrollt!
Düsseldorf (ots)
Karfreitag, 25.März 2016, 22.05 Uhr Haltestelle Rather Waldstadion Düsseldorf-Rath
Am Karfreitagabend wurde in Höhe der Haltestelle Rather Waldstadion ein dreiundfünfzigjähriger Mann von einem Rheinbahnzug überrollt. Aufgrund der schweren Verletzungen verstarb dieser später im Krankenhaus.
Gegen 22 Uhr wurde von der Polizeileitstelle der Feuerwehrleitstelle eine eingeklemmte Person unter einer Straßenbahn in Höhe des Rather Waldstadion gemeldet. Nach sieben Minuten trafen die ersten Einsatzkräfte der Feuerwachen Münsterstrasse, Gräulingerstrasse und Posenerstrasse sowie zwei Rettungswagen und der Notarzt an der dortigen Rheinbahnhaltestelle ein und begannen sofort mit den Befreiungsmaßnahmen. Diese gestalteten sich als schwierig, weil der Verletzte mittig unter dem Zugverband lag und ein Zugang zum Patienten räumlich stark beengt war. Mit dem ebenfalls eingetroffenen Notfallmanager der Rheinbahn und dem Einsatzleiter Feuerwehr wurde entschieden, dass eine notwendige Sofortrettung nur durch vorsichtiges Verfahren der Bahn schnellen Erfolg bringen würde. Unterstützt wurde die Maßnahme dadurch, dass der Mann frei und flach im Schotterbett lag. Der geräumte Zug wurde von einem mitgebrachten unbeteiligten Fahrer unter ständiger Beobachtung der Rettungskräfte vorsichtig bewegt, bis der Patient frei zugänglich war. Der Notarzt begann unmittelbar mit der Wiederbelebung und transportierte den Schwerverletzten in die Uni-Klinik, wo dieser kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Die betroffenen Fahrgäste wurden durch einen Seelsorger im Großraumtransportkrankenwagen (Bus) der Feuerwehr betreut. Der betroffene Rheinbahnfahrer wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Wie der verstorbene Mann auf die Gleise kam ist nicht bekannt. Die eingeleiteten Ermittlungen der Polizei wurden durch weitreichende Ausleuchtmaßnahmen der Feuerwehr mittels Drehleiter bis nach Mitternacht unterstützt. Für die letzten der insgesamt 45 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst war der Einsatz nach drei Stunden beendet.
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