FW-D: FW-D: Geruchsbelästigung in Gerresheim - Ursache festgestellt Korrektur
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf Mittwoch, 16. November 2016, 14.30 Uhr, Düsseldorf-Gerresheim
Seit den Vormittagsstunden kam es im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim zu Geruchsbelästigungen. Ausgehend vom ehemaligen Glashüttegelände legte sich ein knoblauchähnlicher Geruch über den Stadtteil. Die angrenzende Ferdinand-Heye-Schule wurde vorsorglich geschlossen und die Kinder nach Hause entlassen, nachdem einzelne Schüler über Übelkeit klagten. Neben dem unangenehmen Geruch bestand keine akute Gesundheitsgefahr für die Schüler sowie für alle Bürgerinnen und Bürger. Als Ursache wurde eine ehemalige Anlage ausgemacht, die Duftstoffe dem Erdgas zugeführt hatte. Dieser Duftstoff (Odorierungsstoff) trat aus und sorgte so für die Geruchsbelästigung. Die Feuerwehr ist derzeit noch mit der Sicherung der alten Anlage beschäftigt. Der Hinweis der Feuerwehr "Fenster und Türen geschlossen zu halten" wird noch bis zum Einsatzende aufrechterhalten, da es immer noch zu Geruchsbelästigungen kommen kann.
Viele besorgte Anrufer meldeten sich ab 10 Uhr heute Vormittag bei der Feuerwehr. Gleich mehrere Einsätze waren somit in Gerresheim notwendig, um jede Gefahr ausschließen zu können. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort bestätigten einen knoblauchartigen Geruch, der in Richtung des ehemaligen Glashüttengeländes stärker wurde. Messungen der Feuerwehr und der Stadtwerke nach Erdas verliefen negativ. Dem Erdgas wird ein Duftstoff beigemengt, damit Menschen überhaupt das Gas riechen können. Reines Erdgas ist nicht von den menschlichen Sinnesorganen wahrnehmbar.
Die gleich am ehemaligen Glashüttengelände gelegene Ferdinand-Heye-Schule wurde vorsorglich geschlossen, da einzelne Schülerinnen und Schüler über Übelkeit klagten. Rettungsdienst und Notarzt sichteten alle Kinder und der Notarzt konnte sogleich Entwarnung geben. Keine akute Gesundheitsgefahr, lediglich ist der Geruch unangenehm, sodass die Schüler von ihren Eltern abgeholt wurden.
Derzeit ist die Feuerwehr mit zwei Löschzügen und Sondermaterial noch im Einsatz eingebunden. Die alte Odorierungsanlage wird von den Einsatzkräften gesichert. Fünfe Gegenstände müssen verpackt werden, damit keine Gerüche mehr freigesetzt werden. Die Feuerwehrleute schützen sich mit Atemschutzgeräten und Spezialanzügen, da der Geruch in unmittelbarer Nähe zu der Anlage weiter stark und somit unangenehm ist. Im Anschluss erfolgt eine abschließende Messung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, um den Bereich freizugeben.
Der Einsatz dauert noch an. Anschließend wird die Einsatzstelle an das städtische Umweltamt übergeben. Der Hinweis der Feuerwehr "Fenster und Türen geschlossen zu halten" wird noch bis zum Einsatzende aufrechterhalten.
Im Nachgang erfolgt eine Schlussmeldung!
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Tobias Schülpen
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