FW-D: Ausgelaufene Chemikalien verursachten Großeinsatz der Feuerwehr
Düsseldorf (ots)
Montag, 25. Juni 2018, 16.36 Uhr, Schirmerstr., Pempelfort
Ausgelaufene Chemikalien sorgten für einen längeren Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf. Die Feuerwehr Düsseldorf konnte die beschädigten Behälter sichern und einem Fachunternehmen übergeben. Es wurden keine Personen verletzt.
Kurz nach halb fünf erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf ein Notruf eines Mitarbeiters eines Entsorgungsfachbetriebs von der Schirmerstraße. Er berichtete dem Kollegen am Telefon, dass ein Anwohner aus dem Stadtteil Pempelfort richtigerweise mehrere kleine Mengen unbekannter Chemikalien zur Entsorgung in seinem Entsorgungsfahrzeug abgegeben habe. Die Behälter seien jedoch bei dem Transport beschädigt worden und die Chemikalien hätten sich in seinem Entsorgungsfahrzeug vermischt.
Der Leitstellendisponent entsandte sofort zwei Löschzüge, einen Umweltschutzzug, mehrere Sonderfahrzeuge, den Führungsdienst, sowie Fahrzeuge des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle, da bereits zum Zeitpunkt der Alarmierung mit einem größeren Arbeitsaufwand für diesen Einsatz zu rechnen war. Zeitgleich konnte die Leitstelle das Umweltamt der Stadt Düsseldorf, einen Vertreter des Entsorgungsunternehmens und die Polizei informieren, die sich ebenfalls umgehend auf den Weg zur Einsatzstelle machten.
Bei Eintreffen der Feuerwehr wies der Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens die Feuerwehr sehr professionell und sachlich in die Lage ein. Aus mehreren Behältern mit unbekannten Chemikalien sind Kleinstmengen ausgetreten und haben sich vermischt, eine Reaktion oder eine gesundheitsschädliche Wirkung der Chemikalien konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Eine Person, die mit dem Stoff Kontakt gehabt haben konnte, wurde durch den Rettungsdienst untersucht - es war jedoch kein Transport in ein Krankenhaus notwendig.
Mehrere Trupps rüsten sich mit flüssigkeits- und chemikalienbeständigen Schutzanzügen, sowie mit Atemschutzgeräten aus und gingen zu den beschädigten Verpackungen vor. Circa 40 unterschiedliche Verpackungen wurden gesichtet und einzeln in zusätzliche Behälter verpackt, um eine weitere Gefahr des Chemikalienaustritts zu verhindern. Messungen, die durch die Feuerwehr durchgeführt worden sind, lieferten keine gesundheitsschädlichen Ergebnisse im Umfeld der Einsatzstelle.
Da das Entsorgungsfahrzeug speziell für den Transport von Chemikalien geeignet war, konnten die neuen Verpackungen vorsichtig in den Lkw geladen werden. Zeitgleich wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut, um die eingesetzten Wehrmänner und -frauen zu reinigen und die Chemikalienschutzanzüge nach Beendigung der Arbeiten wieder ablegen zu können. Nach knapp zwei Stunden konnte der letzte Trupp die Einsatzstelle über Dekontaminationsplatz verlassen.
In Absprache mit dem Umweltamt der Stadt Düsseldorf und dem Vertreter des Entsorgungsunternehmens wurden die geborgenen Verpackungen unter Begleitung eines Löschfahrzeuges mit dem Lkw des Entsorgungsunternehmens auf einen Entsorgungshof transportiert.
Die circa 55 Einsatzkräfte konnten den Einsatz nach drei Stunden beenden. Im Einsatz waren die Feuerwachen Quirinstraße, Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Posener Straße, der Führungsdienst, die Freiwillige Feuerwehr Umweltschutz, sowie der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei und dem Entsorgungsunternehmen übergeben.
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David Herresbach
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