FW-D: 900 brennende Strohballen in Angermund - Feuerwehr Düsseldorf beendet nach 15 Stunden den Einsatz
Düsseldorf (ots)
Mittwoch, 11. September 2019, 21.43 Uhr, Verloher Kirchweg, Angermund
Am späten Donnerstagabend kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand einer Strohmiete mit 900 Strohballen. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr wurden sechs leere Pferdeanhänger ein Raub der Flammen, zwei weitere konnten durch die Feuerwehr geschützt werden. Nach rund 15 Stunden war der Einsatz für die letzten Feuerwehrleute beendet. Die Kriminalpolizei ermittelt die Hintergründe zur Brandursache.
Passanten meldeten am Mittwoch über die Notrufnummer 112 der Feuerwehr Düsseldorf einen unklaren Feuerschein auf dem Verloher Kirchweg. Da zuerst von einem Brand des dortigen Reiterhofes ausgegangen wurde, alarmierte der Disponent mehrere Einheiten der Berufs,- Freiwilligen Feuerwehr und des Retungsdienstes in den Düsseldorfer Norden.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannten rund 900 eckige, aufgestapelte Strohballen bereits lichterloh. Sechs Pferdeanhänger in direkter Nähe zu dem Feuer wurden ein Raub der Flammen und konnte auch durch das schnelle Eingreifen der Wehrleute nicht mehr gerettet werden. Durch den Brand wurde ebenfalls eine oberirdische Stromleitung beschädigt, Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf kümmerten sich vor Ort um diese. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das Löschwasser mittels Pumpen der Feuerwehr aus der nahegelegenen Anger entnommen und zur Einsatzstelle gefördert.
Sofort ließ der Einsatzleiter mehrere Löschrohre einsetzten, um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Heuballen - die als Futter für die Tiere dienen - sowie zwei weitere Anhänger zu verhindern. Die Maßnahmen zeigten schnell Erfolg, sodass der Brand nur auf Strohmiete mit einer Fläche von 15 mal 50 Meter, begrenzt blieb. Bereits nach zwei Stunden konnten die ersten der anfänglich 40 Einsatzkräfte zu den Wachen zurückkehren, sodass über Nacht rund 20 Feuerwehrleute ständig vor Ort waren.
Da das brennende Stroh nur mit hohem Personalaufwand sowie unter Einsatz von viel technischem Gerät hätte gelöscht werden können, entschied der Einsatzleiter die Strohballen unter ständiger Kontrolle der Feuerwehr Abbrennen zu lassen. Der zeitliche Aufwand für die Methode ist gleichzusetzen mit einem massiven Löschangriff. Eine Gefährdung für Menschen und Tiere in der näheren Umgebung konnte zu jederzeit ausgeschlossen werden.
Während der Löschmaßnahmen erfolgte in regelmäßigen Abständen eine Ablösung der Einsatzkräfte. Am Donnerstagmorgen konnten die Anzahl der Wehrmänner weiter auf zwölf reduziert werden. Zeitgleich wurde dann mittels eines Teleskopsladers der Feuerwehr die zur Hälfte runtergerbrannte Strohmiete auseinandergezogen. So konnte dann gegen kurz vor zwölf am Mittag "Feuer aus" an die Leitstelle gemeldet werden. Nach umfangreichen Aufräumarbeiten vor Ort, kehrten nach 15 Stunden die letzten Einsatzkräfte zu ihren Wachen zurück.
Nach Abschluss der Löscharbeiten übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache. Im Einsatz waren die Feuerwachen Flughafenstraße, Quirinstraße, Behrenstraße, Hüttenstraße, Posener Straße, Münsterstraße sowie die Freiwillige Feuerwehr Wittlaer und der Technik- und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr.
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