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FW-BOT: Kohlenmonoxidvergiftung durch Holzkohlegrill, 3 Personen verletzt

Bottrop (ots)

In der Silvesternacht haben sich drei Personen in Bottrop-Ebel durch Kohlenmonoxid (CO) so starke Vergiftungen zugezogen, dass sie noch in der Nacht zur Sauerstoffbehandlung in die Druckkammer nach Düsseldorf verlegt werden mussten. Nachdem die drei Männer zuerst im Garten gegrillt hatten, trugen sie den noch glimmenden Holzkohlegrill in ein Gartenhaus. Im Gartenhaus hielten sich die Männer dann über eine längeren Zeitraum auf. Trotz Belüftung breitete sich das beim Abbrennen der Kohle produzierte Kohlenmonoxid unbemerkt im Raum aus. Als eine der Personen kurzzeitig das Bewusstsein verlor, brachten die beiden anderen ihn und sich selbst in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen des Löschzuges waren alle drei wieder ansprechbar, wiesen jedoch deutliche Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung auf. Noch an der Einsatzstelle wurden die Patienten von Notarzt und Rettungsdienst versorgt und anschließend ins Marienhospital Bottrop transportiert. Nach der Erstversorgung im Krankenhaus mussten alle drei Patienten noch in der Nacht zur Druckkammerbehandlung (Sauerstofftherapie) in eine Spezialklinik nach Düsseldorf verlegt werden. Hierbei wurde die Feuerwehr Bottrop durch einen Rettungswagen der Feuerwehr Oberhausen unterstützt. Der Grill wurde durch die Feuerwehr ins Freie gebracht und das Gebäude gelüftet.

Ausdrückliche Warnung: Das Grillen mit einem Holzkohlegrill in geschlossen Räumen kann tödliche Folgen haben. Die Feuerwehr weist nachdrücklich daraufhin, dass Holzkohlegrills wegen der erheblichen Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid nicht im Innenraum verwendet werden dürfen. Das gilt auch, wenn Türen und Fenster geöffnet sind, da die Belüftung nicht ausreichend ist. Kohlenmonoxid ist geruchlos, farblos und nicht reizend. Daher wird es durch Menschen nicht wahrgenommen. Rasch und unbemerkt wird es über die Lunge aufgenommen. Die ersten Anzeichen der Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, Sehstörungen, Erbrechen, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche und erhöhter Herzschlag. Im schlimmsten Fall führt die CO-Vergiftung zum Tod durch Ersticken.

Rückfragen bitte an:

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Leitstelle Feuerwehr Bottrop
Telefon: 02041 / 7803-500
E-Mail: Leitstelle@bottrop.de

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