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Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn

FW-PB: Großübung - Waldbrand in der Egge simuliert

FW-PB: Großübung - Waldbrand in der Egge simuliert
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Kreis Paderborn (ots)

Stresstest in der Egge: Nach heißen Temperaturen und einer mehrwöchige Trockenperiode ist ein Waldbrand ausgebrochen. An mehreren Stellen lodern die Flammen - mit einer massiven Brandausbreitung ist zu rechnen.

So lautete das Szenario für eine großangelegte Übung der Feuerwehrbereitschaften aus den Kreisen Paderborn und Höxter. Mehr als 280 Einsatzkräfte probten den Ernstfall auf einem ehemaligen NATO Gelände im Eggegebirge.

"Die Feuerwehren aus Bad Driburg und Altenbeken sind seit Stunden im Dauereinsatz" erläutert Kreisbrandmeister und Übungsleiter Elmar Keuter die Ausgangssituation. Deshalb habe man zur Unterstützung Einheiten aus dem Regierungsbezirk Detmold angefordert.

Lotsenfahrzeuge der umliegenden Wehren bringen die 68 Löschfahrzeuge über enge Waldwege zu den unterschiedlichsten Einsatzabschnitten. Koordiniert wurde der Einsatz über eine mobile Einsatzleitung unter Führung von Rainer Hartmann, Feuerwehr Altenbeken und Waldemar Gamenik, Feuerwehr Bad Driburg.

Jede Menge Wasser muss an schwer zugänglichen Stellen fördern. Was ist aber zu tun, wenn der nächste Hydrant weit weg ist?

Zunächst leisten dies Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr aus Buke und Bad Driburg. "Das Löschasser wird dabei mit Fahrzeugen zum Brandort befördert und in 5000 Liter fassende Tankbehälter umgefüllt", erläutert Niklas Schäfers, Pressesprecher der Feuerwehren. Von dort aus gelangt es in die Strahlrohre zur Brandbekämpfung in den zwei Einsatzabschnitten.

Im Verlauf der Übung musste eine lange Schlauchleitung quer durch den Wald bis zum Eggekamm gelegt werden. Dabei wurde auch ein neues Hochleistungswasserfördersystem vom Land Nordrhein Westfalen auf Herz und Nieren gestest.

Das sogenannte "Hytrans Fire System", kurz HFS, ist ein 32 Tonnen schweres Wechselladerfahrzeug mit einer absetzbaren Spezialpumpe, die bis zu 8000 Liter Löschwasser in der Minute fördern kann.

Was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis eine Herausforderung: Auf so einer Länge und Höhe geht viel Druck verloren.

Vom "Buker Meer", einem Löschteich auf dem Gebiet der Gemeinde Altenbeken, mussten die Feuerwehrleute eine 3270 Meter lange Schlauchleitung über einen Waldweg legen. Durch das neue System wurden die ersten zwei Kilometer mit speziellen Förderschläuchen fast vollautomatisch verlegt.

Ungewöhnlich schnell konnte so eine stabile Wasserversorgung im Wald sichergestellt werden. Über einen Höhenunterschied von 120 Metern förderte die riesige Pumpe kontinuierlich 2000 Liter Löschwasser.

"Die kontinuierliche Förderung von Löschwasser über lange Distanzen hat reibungslos funktioniert. Im Verlauf konnte der komplette Einsatz durch die Feuerwehrbereitschaft übernommen werden", freute sich die Übungsleitung.

Natürlich übt jede Feuerwehr und jede Einheit für sich. Doch bei ganz großen Ereignissen müssen die Helfer Hand in Hand arbeiten und über ihre eigenen Bereiche hinaus denken und funktionieren. "Auch in Zukunft sehen wir uns den Herausforderungen gewappnet" so Keuter abschließend.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Niklas Schäfers
Telefon: +49 (0) 176 3255 7419
E-Mail: pressesprecher@kfv-paderborn.de
http://www.kfv-paderborn.de/

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