FW-F: Kind in Duschablauf eingeklemmt
Frankfurt am Main (ots)
(mbr) In der Unwetter Nacht von Dienstag auf Mittwoch musste die Feuerwehr Frankfurt nicht nur des Medium Wasser entfernen. So kam es für den Rüstwagen der Feuer- und Rettungswache 30 zu einem besonders sensiblen Einsatz.
Ein aus dem Großraum Aschaffenburg stammendes 17 Monate altes Kind, hatte sich mit drei Fingern im Ablauf einer Badewanne verfangen. Gegen 18 Uhr stellten die Eltern die missliche Zwangslage ihres Kindes fest und versuchten erfolglos die Finger wieder eigenständig zu befreien. Es erfolgte über die Leitstelle im Landkreis die Alarmierung der nötigen Hilfskräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr. Durch die ortsansässige Freiwillige Feuerwehr wurde die Duschtasse inklusive des Ablaufrohres komplett demontiert. Mit dem erstversorgenden Rettungsdienst wurde das Kind unter Begleitung eines Elternteils in die Universitätsklinik Frankfurt verbracht.
In Bewertung der Zwangslage entschloss man sich in der Zentralen Notfallaufnahme zu einer unterstützenden Anfrage bei der Feuerwehr Frankfurt. Es erfolgte aus dem Sonderdienst Technische Hilfeleistung West die Alarmierung des Rüstwagens. Die Mitarbeiter der Feuerwache im Frankfurter Stadtteil Sossenheim haben sich mittlerweile in diesem Themenfeld zusehends spezialisiert und halten technische Ausrüstungsgegenstände für Notfälle dieser Art vor. In diesem Fall konnten Sie wiederum erfolgreich unterstützen. Nach der Alarmierung durch die Leitstelle Frankfurt, trafen sie gegen 00:15 Uhr am 30.06.2021 in der Notaufnahme der Uniklinik ein. Die linke Hand des Mädchens war im Duschablauf eingeklemmt. In Abstimmung mit den behandelnden Ärzten wurde beschlossen den Duschablauf und das nachfolgende Ablaufrohr mit technischem Gerät aufzuschneiden. Die erste Maßnahme dauert rund 90 Minuten. Währenddessen wurde das Kleinkind medizinisch versorgt.
Drei Finger steckten im Ablaufsieb und waren mittlerweile stark angeschwollen. Das Sieb wurde abschließend mit einem OP-Seitenschneider Stück für Stück durchtrennt. Die Finger wurden einzeln freigelegt.
Die anschließende medizinische Begutachtung ergab für alle beteiligten Helfer die erfreuliche Feststellung, dass das Kind keine ernsthaften Verletzungen erlitten hatte.
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