FW-F: Ammoniak Austritt in Gewerbegebäude
Frankfurt am Main (ots)
Gegen 17 Uhr wurde über die Notruf-Nummer 112, der Leitstelle Frankfurt a.M, ein unkontrollierter Ammoniak-Austritt im Bereich einer Kühlmaschine eines Gebäudes in der Lyoner Straße gemeldet.
Entsprechend dieser Meldung wurden mit dem Einsatzstichwort "Hilfeleistung Stufe 3 - Gefahrstoffaustritt" sofort umfängliche Kräfte an das betreffende Objekt im Stadtteil Niederrad alarmiert. Die ersteintreffenden Feuerwehreinheiten konnten unter Einsatz von Atemschutz und erweiterter Schutzkleidung eine Leckage an der Kühlmaschine feststellen. Diese dient dazu die umfängliche Server-Technik im Bereich des angrenzenden Verwaltungsgebäudes zu kühlen.
Im weiteren Einsatzverlauf kamen mehrere Trupps unter Atemschutz und in Summe 3 Trupps unter Anwendung von Chemieschutzanzügen zum Einsatz. Die festgestellte Leckage konnte zeitnah über ein Absperrventil gesichert und so der weitere Stoffaustritt unterbunden werden. Die unter Chemieschutzanzug eingesetzten Feuerwehrkräfte wurden nach ihrer Tätigkeit einer sachgerechten Dekontamination unterzogen. Personen und benachbarte Gebäude waren zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes unmittelbar gefährdet.
Die ausgetretenen Gase und Dämpfe von Ammoniak sind prinzipiell schwerer als Luft. Sie wurden durch die Einsatzkräfte zur weiteren Gefahrenabwendung mit mehreren Strahlrohren durch Wassernebel niedergeschlagen. Angrenzende Gebäudeteile wurden durch den Stoffaustritt mit Gasen und Dämpfen beaufschlagt. Der Nachweis erfolgte hierbei durch umfängliche Analytik und Messungen durch den Sonderdienst Umwelt und Sicherheit. In Folge waren umfängliche Belüftungsmaßnahmen der betroffenen Liegenschaften am Schadensobjekt erforderlich.
Die eigentlichen Einsatzmaßnahmen waren nach rund 4 Stunden gegen 21 Uhr beendet. In Folge ergeht der Rückbau der eingesetzten Technik und Gerätschaften.
In Summe waren über diesen Zeitraum rund 60 Kräfte im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr wurde unter anderem durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Niederrad und der Dekontaminationseinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Praunheim unterstützt.
Die Feststellung der Ursache des Stoffaustrittes obliegt im Nachgang den polizeilichen Ermittlungen.
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