Bundespolizeiinspektion Stuttgart
BPOLI S: 26-Jähriger bedroht Polizeibeamte und leistet Widerstand
Stuttgart (ots)
Ein 26-Jähriger hat am Montagmittag (06.05.2019) gegen 12.00 Uhr im Stuttgarter Hauptbahnhof Beamte der Bundespolizei beleidigt, bedroht und bei der anschließenden Festnahme massiven Widerstand geleistet. Ersten Ermittlungen zu Folge belästigte der einschlägig polizeibekannte Mann zuvor mehrere Reisende am Bahnsteig 11 und schlug einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn gegen dessen Schulter. Anschließend soll der deutsche Staatsangehörige über die Gleise auf den Bahnsteig 13 geflüchtet sein, wo er von einem unbeteiligten 35-jährigen Reisenden auf sein Verhalten angesprochen wurde. Hierbei bedrohte der 26-Jährige offenbar den Reisenden, schlug ihm dessen Brille aus dem Gesicht, trat ihn mehrfach gegen die Wade und stieß ihn zu Boden. Ein weiterer Reisender sowie eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn versuchten gemeinsam mit dem 35-Jährigen, den 26-jährigen Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizisten festzuhalten. Hierbei bedrohte er nach jetzigem Stand die Bahnmitarbeiterin und versuchte diese zu treten. Nach Eintreffen der Polizeibeamten ließ sich der in Mannheim wohnende 26-Jährige zunächst beruhigen. Im weiteren Verlauf schlug und trat er jedoch mehrfach in Richtung der Bundespolizisten, weshalb ihn die Einsatzkräfte unter Anwendung von Pfefferspray festnahmen. Während der Mitnahme zum Polizeirevier bedrohte er die Bundespolizisten mehrfach. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen wurde zwei Ampullen mit bislang unbekannter Flüssigkeit aufgefunden. Der Einfluss von Betäubungsmitteln kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Der 26-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in eine Fachklinik eingeliefert. Durch den Vorfall verletzte sich der 35-jährige Reisende am Mittelfinger und seine Brille wurde durch den Sturz beschädigt. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den 26-Jährigen u.a. wegen des Verdachts der Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Weitere Zeugen oder mögliche Geschädigte werden gebeten sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer +49711870350 zu melden.
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