Bundespolizeiinspektion Stuttgart
BPOLI S: Bundespolizisten angegriffen
Ulm (ots)
Ein 39-jähriger Mann wurde am gestrigen Sonntagnachmittag (13.12.2020) in Gewahrsam genommen, nachdem er zuvor im Ulmer Hauptbahnhof zwei Polizeibeamte angegriffen hatte. Gegen 15:50 Uhr traf eine Streife der Bundespolizei in der Bahnhofshalle zunächst auf den 39-Jährigen, welcher keine Mund-Nase-Bedeckung trug. Als die Beamten den rumänischen Staatsangehörigen ansprachen und ihn auf die Erforderlichkeit einer solchen hinweisen wollten, ging er unvermittelt auf einen der Beamten zu und versuchte diesen anzugreifen. Die Streife wehrte den Angriff ab, fixierte den 39-Jährigen und verbrachte ihn anschließend zum Bundespolizeirevier. Hierbei beleidigte der augenscheinlich stark alkoholisierte und aggressive Mann die Einsatzkräfte und versuchte sich zudem mehrfach aus ihren Griffen zu befreien. Während des darauffolgenden Polizeigewahrsams schlug der Tatverdächtige unentwegt gegen die Zellentür, wodurch er sich selbst verletzte und Rettungskräfte hinzugezogen werden mussten. Im Anschluss der ärztlichen Untersuchung verbrachte der 39-Jährige die verbliebene Nacht im Polizeigewahrsam. Neben einer Strafanzeige wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte muss der im Landkreis Biberach wohnhafte Mann zudem mit einem Bußgeld wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung rechnen.
Seit dem 02. November 2020 intensiviert die Bundespolizei den Einsatz zur Pandemiebekämpfung weiter und unterstützt damit die Bundesländer. Im bahnpolizeilichen Bereich wird in den Zügen und auf den Bahnhöfen ein verstärktes Augenmerk auf die Intensivierung der Ermahnung von Reisenden zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gelegt. Im Zeitraum von Montag (02.11.2020) bis einschließlich Sonntag (13.12.2020) wurden im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Stuttgart insgesamt -4658- Personen ohne eine erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung festgestellt. Der ganz überwiegende Teil der ermahnten Reisenden zeigte sich einsichtig. In -47- Fällen informierten die Einsatzkräfte das zuständige Gesundheitsamt, um ein Bußgeldverfahren einzuleiten.
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