Bundespolizeiinspektion Konstanz
BPOLI-KN: Zweifach Gesuchter verschanzt sich in Auto
Konstanz (ots)
Bei einer Fahrzeugkontrolle am Grenzübergang Konstanz-Autobahn hat ein zweifach gesuchter Straftäter Widerstand geleistet. Nachdem er zunächst die Türen seines Wagens verriegelte, drohte er den Beamten mit seinem mitgeführten Hund und wehrte sich später auch körperlich gegen die Festnahme der Bundespolizisten. Der deutsche Staatsangehörige muss sich nunmehr einem neuen Strafverfahren stellen.
Als Beamte der Bundeszollverwaltung am gestrigen Morgen (11. September 2023) ein Fahrzeug mit zwei Personen bei der Einreise aus der Schweiz kontrollierten, stießen sie auf zwei offene Haftbefehle. Das Amtsgericht Düsseldorf hatte den 34-jährigen Fahrer des Wagens bereits im Frühjahr 2017 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Amtsanmaßung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Weil er seine Haftstrafe nicht antrat, suchte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf seit April 2021 nach ihm. Hinzu kam ein weiteres rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Langenfeld aus März 2019 mit einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten wegen Körperverletzung, Bedrohung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Als Einsatzkräfte der zuständigen Bundespolizeiinspektion Konstanz die Vollstreckungen der Haftbefehle übernahm und den in der Schweiz wohnhaften Mann belehrten, zeigte sich der Gesuchte zunehmend nervöser. Er verweigerte das Aussteigen, verriegelte die Türen von innen und wies seine weibliche Begleitung auf dem Beifahrersitz an, das Auto nicht zu verlassen. Eine durch Kollegen des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit angebrachte Wegfahrsperre überrollte der Fahrer als er versuchte, den Wagen nach vorne zu setzen. Im weiteren Verlauf drohte er den Polizisten mit einem Angriff seines auf der Rückbank mitgeführten Kampfhundes. Mehrfachen Aufforderungen der Beamten, auch unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, kam der Mann nicht nach.
Schließlich besann sich die Beifahrerin, entriegelte die Zentralverriegelung über die Beifahrertür und stieg mit dem Hund aus. Die Polizisten nutzten dies, um den 34-Jährigen unter massiver körperlicher Gegenwehr aus dem Auto und zu Boden zu bringen sowie zu fixieren. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Noch am frühen Nachmittag trat der zweifach Verurteilte schließlich seine Gefängnisstrafe in der JVA Konstanz an. In einem neuen Verfahren ermittelt die Bundespolizeiinspektion Konstanz nunmehr wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Freiheitsberaubung und der Bedrohung.
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