Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Faschingsumzug in Graben-Neudorf beschert Bundespolizei einen arbeitsreichen Tag
Karlsruhe (ots)
Im Laufe des gestrigen Tages fand der Faschingsumzug in Graben-Neudorf statt. Wie bereits im letzten Jahr, wurde der Umzug u.a. wieder von zahlreichen Jugendlichen besucht, die mit der Bahn an- und abreisten. Auch der Konsum von Alkohol spielte in diesem Jahr eine große Rolle.
Bereits im vergangenen Jahr, kam es nach der Faschingsveranstaltung, zu mehreren Fällen von unbefugten Gleisüberschreitungen, alkoholisierter Jugendlicher. Auf Grund dieser Vorfälle, wurden erneut Kräfte der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe am Bahnhof in Graben-Neudorf eingesetzt.
Nach der Veranstaltung wurden drei Jugendliche in Schutzgewahrsam genommen und im Anschluss den Erziehungsberechtigten überstellt. Eine 15-Jährige wurde zusammen mit einem gleichaltrigen Bekannten beim unbefugten Überschreiten der Gleise festgestellt. Beim Atemalkoholtest hatte die Schülerin einen Wert von 1,10; ihr männlicher Begleiter von 1,22 Promille. Die beiden waren geständig und räumten den Fehler ein. Die Jugendlichen wurden über die Gefahren an Bahnanlagen aufgeklärt.
Weniger einsichtig war dagegen ein 16-Jähriger aus Huttenheim. Dieser wurde zuvor durch eine Streife der Bundespolizei an der Bahnsteigkante stehend festgestellt. Während der Durchfahrt eines Güterzuges drohte der Jugendliche, auf Grund der Sogwirkung, ins Gleis zu stürzen. Die Beamten konnten den stark alkoholisierten Jugendlichen, gerade noch rechtzeitig, zurückziehen. Der junge Mann hatte einen Atemalkoholwert von 1,48 Promille und verhielt sich äußerst aggressiv. Laut eigenen Angaben, sah sich der Jugendliche keiner Gefahr ausgesetzt.
Durch die eingesetzten Beamten, konnten zahlreiche Gleisüberschreitungen verhindert werden. Bei einem 20-jährigen Faschingsbesucher wurden Betäubungsmittel aufgefunden. Ein 17-Jähriger wurde nach einer unbefugten Gleisüberschreitung verwarnt und auf die Gefahren hingewiesen.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Gefahren an Bahnanlagen. Immer wieder kommt es im Zugverkehr zu tödlichen Unfällen durch Personen im Gleisbereich. Die Gefahren werden oft unterschätzt, da sich die Züge fast unbemerkt und geräuschlos nähern und längere Bremswege haben. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern auch Zugreisende oder Helfer. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich!
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Carolin Bartelt
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