Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Karlsruhe (ots)
Eine 55-Jährige überquerte am gestrigen Dienstag (15.08.2023) die Gleise am Hauptbahnhof Karlsruhe und zwang dadurch einen herannahenden Zug zu einer Schnellbremsung.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll die 55-Jährige gegen 21:00 Uhr die Bahngleise an einem für Fahrgäste gesperrten Bereich überquert haben, um so auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen. Der Lokführer eines anfahrenden InterCityExpress erkannte die Dame in den Gleisen und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Die deutsche Staatsangehörige konnte den Gleisbereich noch rechtzeitig unverletzt verlassen. Sie muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt. Bahngleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen, wie z.B. Über- oder Unterführungen, überquert werden.
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