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Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein

BPOLI-WEIL: Gefahrgutaustritt an einem abgestellten Güterzug führt zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei

Bad Bellingen-Rheinweiler (ots)

Am Sonntagabend gegen 20:10 Uhr verständigte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG in Karlsruhe die Leitstelle der Bundespolizei über einen Gefahrgutaustritt an einem Container auf einem Bahnwaggon. Dieser war Teil einer aus 25 Waggons bestehenden Güterzuges, der bereits seit dem frühen Vormittag auf einem Nebengleis im Bahnhof Rheinweiler abgestellt war.

Über die integrierte Leitstelle in Lörrach wurde die Feuerwehr aus Bad Bellingen sowie aus Müllheim und Kandern alarmiert. Zeitgleich rückten auch Helfer des DRK Müllheim sowie ein Notarzt aus. Beamte der Bundespolizei sowie des Polizeireviers Weil am Rhein sperrten vor Ort die Einsatzstelle im Radius von 150 m ab. Der Zugverkehr auf der alten Rheintalstrecke wurde zwischen den Bahnhöfen Schliengen und Efringen-Kirchen eingestellt. Züge wurden durch den Katzenbergtunnel geleitet.

Der Kreisbrandmeister, Christoph Gleissner sowie sein Stellvertreter, Werner Schmid waren ebenfalls vor Ort und übernahmen zusammen mit dem Gesamtkommandanten der Bad Belliger Feuerwehr, Marco Maier die Einsatzleitung. Der Bürgermeister von Bad Bellingen, Dr. Christoph Hoffmann,als Leiter der Ortspolizeibehörde war ebenfalls am Ereignisort.

Kräfte der Feuerwehr näherten sich unter schwerem Atemschuz dem lecken Container, da es sich bei dem Ladegut um "ARGON" handelte, einem Edelgas, das sich bei Abkühlung verflüssigt. Beim Entweichen dieses Gases bilden sich durch die Verdampfung weiße Wolken, die sich auf dem Boden sammeln, da das Gas schwerer ist als Luft. In hoher Konzentration besteht Erstickungsgefahr.

Da sich die Gaswolken zwischen den Lärmschurtzwänden hielten, wurden durch die Feuerwehr Drucklüfter eingesetzt, um diese Ansammlungen aufzulösen.

Durch die Einsatzleitung wurden Spezialisten der Basler Berufsfeuerwehr angefordert. Nach dem Eintreffen der beiden Fachberater der Chemiewehr konnte dann sehr schnell Entwarnung gegeben werden. Nach telefonischer Rücksprache mit einem Spezialisten der Empfängerfirma in Italien, konnte eine Explosionsgefahr ausgeschlossen werden, da das Gas nicht brennbar ist.

Gegen 01:45 Uhr wurde der Einsatz beendet und der Güterzug durch die DB AG in den Rangierbahnhof nach Weil am Rhein überführt. Dort wurde der schadhafte Waggon aus dem Zug ausgestellt. Spezialisten werden heute im Laufe des Vormittages das Leck abdichten.

Es mußten sechs Züge umgeleitet werden. Ein Ersatzzug wurde eingesetzt. 13 Züge erhielten zusätzlich 1184 Verspätungsminuten durch die Streckensperrung.

Bei dem Einsatz waren über 140 Einsatzkräfte eingesetzt. Alleine 99 Feuerwehrangehörige waren im Einsatz.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen nach dem Verantwortlichen für die Leckage bereits aufgenommen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
Helmut Mutter
Telefon: 07628 8059 - 103
E-Mail: bpoli.weil.oea@polizei.bund.de
http://www.polizei.bund.de

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