Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
BPOLI-WEIL: Bahnanlagen sind kein Spielplatz!
Norsingen (ots)
Glück das nichts passiert ist, hatten zwei Kinder am Dienstagnachmittag (20.02.24) am Bahnhof Norsingen. Sie hatten kleine Gegenstände auf die Schienen gelegt. Die Bundespolizei warnt eindringlich davor die Gefahren an Bahnanlagen zu unterschätzen.
Durch die Notfallleitstelle wurde die Bundespolizei gegen 16:30 Uhr darüber informiert, dass Kinder am Bahnhof Norsingen Gegenstände auf die Schienen legen würden. Für den Streckenabschnitt wurde deshalb eine Fahrt auf Sicht angeordnet. Unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten erreichte eine Streife der Bundespolizei wenige Minuten später den Bahnhof. Dort trafen die Einsatzkräfte auf zwei Kinder im Alter von 9 und 10 Jahren. Die Kinder wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen und zu ihren Eltern gebracht. Im Beisein der Eltern wurden die Kinder über die Gefahr in die sie sich begeben haben und die möglichen Folgen aufgeklärt. Beide zeigten sich einsichtig.
Die Bundespolizei warnt eindringlich! Die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen bestehen, werden aus bundespolizeilicher Erfahrung zumeist unterschätzt. Unfallursachen sind unter anderem unachtsames oder unsachgemäßes Verhalten auf Eisenbahnanlagen.
Züge sind dabei eine unterschätze Gefahr. Seien Sie daher stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge...
- durchfahren Bahnhöfe und Haltepunkte mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. - können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. - nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug - selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt! - fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein Gleis in beide Richtungen befahren.
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