FW-ME: Wohnungsbrand mit Menschenrettung
Erkrath (ots)
Sonntag, 17.05.2015, 04:45 Uhr Heinrich-Heine-Straße, Hochdahl
Bereits um 04:11 Uhr wurde die hauptamtliche Wache und die Löschgruppe 4 des Löschzuges Millrath zu der ausgelösten Brandmeldeanlage einer Tiefgarage an den Hochdahler Arkaden alarmiert.
Noch während der Einsatz lief, erhielt der Einsatzleiter durch die Kreisleitstelle die Information, dass in einem Mehrfamilienhaus auf der Heinrich-Heine-Straße der Keller brennen würde und dass aufgrund des verrauchten Treppenhauses nicht alle Bewohner das Haus verlassen könnten. Daraufhin ließ der Einsatzleiter Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath auslösen. Von der Einsatzstelle an der Beckhauser Straße setzen sich unverzüglich der B-Dienst, der Abrollbehälter Sonderlöschmittel sowie die Drehleiter in die nur wenige Straßen entfernt liegende neue Einsatzstelle in Bewegung. Das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache verblieb an der ersten Einsatzstelle.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle Heinrich-Heine-Straße wurde eine starke Rauchentwicklung aus einer Souterrain-Wohnung festgestellt, deren Mieter die Wohnung selbstständig verlassen konnte. Das Treppenhaus war vollständig verraucht. Ein Ehepaar im Erdgeschoss konnte durch ihre Wohnung in den rückwärtigen Garten flüchten, zwei weitere Personen wurden von den Einsatzkräften über eine tragbare Leiter aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss gerettet.
Insgesamt wurden neun Personen durch die Notärztin der Feuerwehr Hilden auf eine mögliche Rauchvergiftung hin untersucht, wobei bei drei Personen der Transport in die Krankenhäuser Hilden und Haan erforderlich wurde.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten an der Einsatzstelle vier Atemschutztrupps eingesetzt werden. Der Brand konnte durch die Vornahme von zwei Strahlrohren gelöscht werden. Während der Löscharbeiten wurde auch noch ein Kaninchen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss gerettet.
Nach umfangreichen Lüftungsmassnahmen konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist aufgrund der Brand- und Rauchschäden unbewohnbar.
Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung der Kriminalpolizei übergeben.
Eingesetzt war die hauptamtliche Wache, alle drei Erkrather Löschzüge, Rettungswagen der Feuerwehren Erkrath und Haan sowie die Notärztin der Feuerwehr Hilden.
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