FW-Erkrath: Vermeintlicher Wohnungsbrand entpuppt sich als Bedrohungslage für die Einsatzkräfte
Erkrath (ots)
Am heutigen Freitag (29.04.2016) um 11:54 Uhr wurde die Feuerwehr Erkrath zu einem Brandeinsatz in einem Mehrfamilienhaus auf der Stahlenhauser Straße in Hochdahl alarmiert. Laut Anrufer sollte es in einer Wohnung im 5. Obergeschoss brennen. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr konnte bei der Erkundung der Lage ein deutlicher Geruch vom verbrannten Papier im Treppenhaus wahrgenommen werden. Auf der betroffenen Etage wurden im Treppenhaus zwei Personen angetroffen und aus der Wohnung waren die Hilfeschreie einer weiteren Person zu hören. Aufgrund der vorgefundenen Lage mussten die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass sich die Person in der Wohnung in höchster Gefahr befand. Um die Person zu retten, wurde die Türe zu der Wohnung umgehend durch einen Atemschutztrupp aufgebrochen. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde auf der Gebäuderückseite die Drehleiter in Stellung gebracht und eine Anleiterbereitschaft hergestellt. Allerdings stellte sich die Lage plötzlich ganz anders dar und den vorgehenden Einsatzkräften stand in der Wohnung eine immer noch um Hilfe schreiende männliche Person mit einem großen Messer in der Hand gegenüber. Auf dem Boden war etwas verbranntes Papier zu sehen, von dem aber keine weitere Gefahr ausging. Aufgrund der für die Einsatzkräfte gefühlten Bedrohung, zogen diese sich sofort bis auf den nächsten Treppenabsatz zurück, um eine Gefährdung für sich auszuschließen und das Eintreffen der Polizei abzuwarten. Die Polizeibeamten konnten schon kurze Zeit später die Person in der Wohnung überwältigen, sodass keine weitere Gefahr von ihr ausging. Die Räume wurden danach durch die Einsatzkräfte kontrolliert. Weitere Maßnahmen waren durch die Feuerwehr aber nicht mehr erforderlich. Der Mieter der Wohnung wurde durch den Notarzt und die Ordnungsbehörde in das LKH Langenfeld eingewiesen.
Im Einsatz waren die hauptamtliche Wache und alle drei Löschzüge der Feuerwehr Erkrath. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort.
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