FW-Stolberg: Starkregen und mehrere Ölspuren beschäftigen Feuerwehr bis in die Nacht
Stolberg (ots)
Ein kurzer, aber sehr heftiger Starkregen beschäftigte die Feuerwehr der Kupferstadt Stolberg von Montagabend bis tief in die Nacht. Die letzten Einsatzkräfte kehrten gegen 1 Uhr zu ihren Standorten zurück. Ab 20 Uhr standen die Notruftelefone in der Einsatzzentrale nicht mehr still. Den Anfang der Hilfeleistungseinsätze wegen der Wassermassen machte das Tiefental im Ortsteil Büsbach. Mehrere verstopfte Kanaleinläufe mussten von Laub und Schlamm befreit werden, damit das angestaute Wasser wieder von der Straße ablaufen konnte. Der 5. Löschzug mit den Löschgruppen Gressenich, Schevenhütte und Werth wurde ab 20.24 Uhr in den Ortsteil Schevenhütte in die Straße "Lamersiefen" und Nideggener Straße alarmiert. Gewaltige Wassermassen ließen den Lamersiefen über die Ufer treten. Das vom Wasser mitgeführte Laub, Äste und auch Schlamm verstopfte Kanalrohre und ließ das Wasser über die Straße in mehrere Keller laufen. Die Einsatzkräfte pumpten die Keller leer und bauten mit Sandsäcken mehrere Deiche um die Häuser zu schützen und das Wasser abzuleiten. Der Kanalbetriebshof war dort ebenfalls tätig. In der Fischbachstraße wurde die Löschgruppe Vicht ab 20.45 Uhr tätig. Von der Straße "Kluckenstein" aus, suchte sich das Wasser bergab seinen Weg durch den Keller und die Garage eines Wohnhauses. Aufgestautes Wasser wurde mit einer Tauchpumpe abgepumpt. Anschließend wurde die Straße von Schlamm und Geröll befreit. Kurze Zeit später wurden die Vichter Feuerwehrleute wieder in die Fischbachstraße gerufen. Am Ende der Straße hatte sich ein kleiner Bachlauf zum reißenden Strom entwickelt und die Straße überspült. Auch im Kanal staute sich das Wasser zurück und trat über einen Kanaleinlauf wieder aus. Zum Schutz eines Wohnhauses wurde mit Sandsäcken ein Wall errichtet. Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war, ging es zur Mulartshütter Straße. Hier wurden Schlamm und Geröll von der Straße entfernt. Gegen 22 Uhr wurde die Löschgruppe Atsch zum Stolberger Hauptbahnhof entsandt. Die Unterführung zu den Gleisen stand unter Wasser. Mit einer Tauchpumpe wurde das Wasser abgepumpt. Bereits am Montagnachmittag mussten Ölspuren über mehrere Kilometer beseitigt werden. Hier waren neben den Einsatzkräften der Hauptwache die Löschgruppen Donnerberg und Mausbach im Einsatz.
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