FW-PL: OT-Böddinghausen. Reizgas in Schule freigesetzt. 57 Schüler klagten über Atem- und Augenreizungen.
Plettenberg (ots)
Gegen 10.20 Uhr wurde am heutigen Montagmorgen die Feuer- und Rettungsleitstelle des Märkischen Kreises über die Freisetzung von Reizgas in einer Schule in der Albert-Schweitzer-Straße informiert, in dessen Folge Schülerinnen und Schüler über Atem- und Augenreizungen klagten. Entsprechend eines Konzeptes des Märkischen Kreises wurden mit dem Alarmierungsstichwort "Massenanfall von Verletzten" neben den Kräften der Plettenberger Feuerwehr, auch Kräfte aus dem Rettungsdienst des Kreises sowie zusätzlich entsprechend hierfür ausgestattete Einheiten der Hilfsorganisationen und der diensthabende leitende Notarzt des Südkreises alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten die Lehrkräfte der Schule die betroffenen Kinder bereits in einen sicheren Bereich in die Schulmensa geführt. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass binnen kurzer Zeit die Schüler durch die Rettungskräfte registriert und rettungsdienstlich gesichtet werden konnten. Des Weiteren wurde der Schulbetrieb der nicht betroffenen Schulbereiche aufrechterhalten, um keine Panik zu verbreiten. Die Schulklassen wurden zwischenzeitlich per Lautsprecherdurchsagen über die Vorgänge in und um die Schule informiert und gebeten zunächst in den Klassen zu verbleiben. Zwar waren am Ende 57 Schüler im Alter zwischen 10 und 13 Jahren mit dem Reizgas in Kontakt gekommen, dennoch wurden nur 6 Schüler vorsorglich zur genaueren Diagnostik per Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Die verbliebenen 52 Schüler konnten nach Rücksprache mit leitendem Notarzt sowie dem ärztlichen Leiter Rettungsdienst nach entsprechender Untersuchung an die Lehrer und wenig später an deren durch die Schulleitung informierte Eltern übergeben werden. Zum genauen Sachverhalt und welche Umstände zum Reizgasaustritt geführt haben, ermittelt die Polizei. Die Feuerwehr Plettenberg war mit den Kräften der Feuer- und Rettungswache sowie dem Einheiten Oestertal und Holthausen ausgerückt. Letztere gehören zum Konzept "Massenanfall von Verletzten" des Märkischen Kreises und bringen einen in Holthausen stationierten Gerätewagen zur Einsatzstelle, um per darauf mitgeführtem medizinischen Equipment den Rettungsdienst zu unterstützen.
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Thomas Gritschke
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