FW-Velbert: Kreisalarmübung der Jugendfeuerwehren in Velbert
Velbert (ots)
Am Sonntag, 28. April, fand in Velbert-Mitte eine große Alarmübung aller Jugendfeuerwehren des Kreises Mettmann statt. Rund 250 Teilnehmende aus allen zehn Kreisstädten nahmen an der Übung teil.
Vorbereitungen für die jährliche Kreisalarmübung Am frühen Sonntagmorgen trafen sich die Jugendlichen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern an ihren Standorten in allen zehn Kreisstädten, um sich auf den Weg zur Großübung zu machen.
Die Ausrichtung der einmal jährlich stattfindenden Übung geht immer reihum, sodass in diesem Jahr Velbert die spannende Aufgabe wahrnehmen durfte. Hierzu wurden im Vorfeld viele Stunden Planung und Organisation von den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften aufgebracht, damit die Übung, unterstützt von 50 Helferinnen und Helfern, ein voller Erfolg wird.
Ein wichtiger Unterstützer war dabei der Automobilzulieferer Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG aus Velbert, der das Übungsgelände stellte und ebenfalls tatkräftig unterstützte.
Treffpunkt war der große Parkplatz des Stadions in Velbert auf der Industriestraße. Dort sammelten sich insgesamt rund 25 Löschfahrzeuge und Drehleitern sowie 25 Transportfahrzeuge und Busse.
Neben den Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann nahm auch eine Gruppe von der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr teil. Auch der Bürgermeister der Stadt Velbert, Dirk Lukrafka, sowie Leiter der Feuerwehr Velbert, Manuel Schoch, begrüßten alle Teilnehmenden und begleiteten im Anschluss die Übung. Die Übungslage wurde zuvor nur im kleinen Organisatoren-Kreis kommuniziert, damit möglichst einsatznah geübt werden kann.
Das Übungsszenario
Pünktlich um 11 Uhr war Übungsbeginn. Wie im echten Einsatz fuhren nicht alle Kräfte gemeinsam zu der Einsatzstelle, sondern wurden mit Zeitversatz aus dem Bereitstellungsraum abgezogen.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle bot sich den Teilnehmenden folgendes Bild: Bei Sanierungsarbeiten in einem Gebäude kam es im Bereich des Kellers zu einer Verpuffung. Aufgrund von geöffneten Kabeldurchführungen und Brandschutztüren breiteten sich Feuer und Rauch auf das gesamte Gebäude aus. Ein Gastank drohte aufgrund von Wärmestrahlung abzublasen mit der Gefahr, dass sich austretendes Gas entzünden könnte. Aufgrund von starkem Funkenflug entzündeten sich nach Eintreffen der ersten Kräfte Paletten und Stückgut im Bereich der Außenfläche. Im Kellergeschoß wurden drei Mitarbeitende vermisst, in einem weiteren Gebäudeteil wurden weitere zwölf Personen vermisst, die von Rauchgas eingeschlossen wurden.
Durch den Einsatzleiter vor Ort wurde die Einsatzstelle in die Abschnitte Menschenrettung, Brandbekämpfung, Patientenversorgung und Bereitstellungsraum unterteilt. In diese wurden nun die anrückenden Kräfte zugewiesen.
In den Abschnitten galt es dann für die Jugendlichen den zugewiesenen Einsatzauftrag wahrzunehmen. Angeleitet durch eine Leiterin beziehungsweise einen Leiter des jeweiligen Abschnittes mussten nun die Räume abgesucht, eine Rettung von vermissten Personen durchgeführt, die verletzten Personen betreut oder eine Brandbekämpfung durchgeführt werden.
Da die Übung so realistisch wie möglich stattfinden sollte, wurden die verletzten Personen durch ein extra Team geschminkt. Zudem wurden die betroffenen Räume vernebelt und besondere Effekte durch Pyrotechnik dargestellt.
Der Kreisbrandmeister, Torsten Schams und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Mettmann, Guido Vogt, begleiteten begeistert von dem hohen ehrenamtlichen Engagement der Jugendlichen die Übung. Nach zwei Stunden waren alle Personen gerettet sowie das Feuer gelöscht und die Übung konnte als erfolgreich beendet werden.
Ein großer Dank an alle Teilnehmenden
Nachdem alle Aufräumarbeiten durchgeführt waren, sammelten sich alle Teilnehmenden sowie Unterstützerinnen und Unterstützer an der Hauptfeuer- und Rettungswache in Velbert-Mitte. Der Stadtjugendfeuerwehrwart Leon Küpper lobte alle Mitwirkenden für ihr Engagement und die tolle Übung. Im Anschluss wurden alle Anwesenden noch durch leckeres Essen vom Grill und Getränke versorgt. Danach fuhren alle Teilnehmenden wieder an ihre Standorte in die unterschiedlichen Kreisstädte zurück.
Ein besonderer Dank gilt dem DRK Ortsverband Neviges, der Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG, der Betriebsfeuerwehr der Firma Huf und allen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie Helferinnen und Helfern, die bei den Vorbereitungen und der Durchführung der Übung geholfen haben.
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