Wasserschutzpolizeiinspektion Oldenburg
WSPI-OLD: Ereignisreiches Wochenende bei der Wasserschutzpolizei Brake
Brake (ots)
Am vergangenen Wochenende kam es zu mehreren Einsätzen für die Wasserschutzpolizei Brake.
Am Samstag fiel einer Streifenbootbesatzung vor dem Braker Hafen ein Kleinstfahrzeug auf, dass offensichtlich nur über geringen Freibord verfügte. Angetrieben mit einem 2,5 PS Aussenbordmotor, war es mit 4 Personen besetzt. Da das Boot aber nur für 2 Personen zugelassen war, lag es dementsprechend zu tief im Wasser. Dass Boot wurde zum in der Nähe liegenden Zielhafen Sandstedt begleitet, weitere Fahrten mit dieser Bemannung untersagt. Der Bootsführer zeigte sich einsichtig.
Ebenfalls am Samstag wurde ein Herrenausflug mit Wassermotorrädern auf der Schweiburg beendet. Die drei Männer befanden sich auf einer Rundreise von Dedesdorf um die Strohauser Plate und wieder zurück. Da das Fahren mit Wassermotorrädern in den Fahrwassern der Weser und der Schweiburg nicht zugelassen ist, wurden Anzeigen gefertigt.
Am Sonntag meldete sich der Fährführer der "Guntsiet". Er beschwerte sich über eine Motoryacht, die ihn von achtern überholte und dessen Schwell die Guntsiet aufschaukeln ließ, so dass sich die Gäste festhalten mussten und durchaus gefährdet worden seien. Gegenstände, die nicht festgebunden waren, kamen ins Rutschen. Die Wasserschutzpolizei Brake bittet Fahrgäste, die am Sonntag um 15:15 Uhr mit der Fähre vom Harriersand zurückkamen, sich bei der Wasserschutzpolizei Brake unter Tel. 04401-7075815 zu melden.
Bereits in der letzten Woche wurden 8 Kinder im Alter von 12-14 Jahren an der Spundwand der Hammelwarder Werft bei Brake gemeldet. Diese erprobten ihren Mut beim Springen von der Spundwand in die ca. 3-4m darunter liegende Weser. Sie wurden auf die Gefahren der Strömung hingewiesen und mussten zurück an den Strand. Die Wasserschutzpolizei warnt vor solchen Mutproben, da die Strömung oder Unterwasserhindernisse zu Gefahren werden können. Ebenfalls zu einem Einsatz kam es an diesem Sonntag, bei dem mehreren Personen schwimmende Jugendliche im Fahrwasser der Weser gemeldet hatten. Das in der Nähe befindliche Streifenboot der Wasserschutzpolizei konnte nichts feststellen. Die Jugendlichen waren wohl wieder herausgeschwommen. Die WSP weist darauf hin, dass das Baden im Fahrwasser nicht zulässig und gefährlich ist. Die Schiffe verlassen sich auf die freie Fahrt im Fahrwasser.
Die WSP Brake bittet aber auch um Rücksichtnahme der Boote auf die Badegäste. An Stellen mit erkennbaren Badebetrieb sind außerhalb des Fahrwassers nur Geschwindigkeiten von 8km/h erlaubt. Bei Kontrollen durch die Wasserschutzpolizei wurden in der Vergangenheit regelmäßig Verstöße festgestellt und auch geahndet.
Auch die Schwimmer sollten ihre Fähigkeiten nicht überschätzten. Das Baden an den Stränden und der Wassersport an den sonnigen Tagen ist wunderschön, aber im Bereich von Spundwänden, Häfen und Sielausläufen und natürlich im Fahrwasser nicht gestattet. Hierfür gilt die "Verordnung über das Baden in den Seeschifffahrtstraßen Weser, Hunte und Lesum, die unter der Interseite "Elwis.de" - Elektronisches Wasserstraßen Informations System der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, einsehbar ist.
Am Sonntag Abend kam es zu einem weiteren Einsatz der Wasserschutzpolizei und weiterer Rettungskräften. Der Fährführer der Fähre Kleinensiel teilte mit, dass ein Ruderboot vor Sandstedt vollgelaufen sei und die Ruderer derzeit im Wasser schwimmen würden. Diese konnten von anderen Motorbooten unverletzt aufgenommen und an Land verbracht werden. Ursache war, dass nördliche Winde auf den einsetzenden Ebbstrom trafen und somit hohe Wellen erzeugten, die ins Boot gelangten. Das Boot konnte am Montag vor Großensiel am westlichen Ufer der Weser aufgefunden werden.
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