FW-RE: Einsatzbilanz zum Jahreswechsel 2019/2020: 72 Einsätze zum Jahreswechsel, Rettungsdienst gefordert.
Recklinghausen (ots)
Die "Nacht der Nächte" rund um den Jahreswechsel ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste stets die einsatzreichste Schicht des Jahres. Auch der Jahreswechsel 2019/2020 in ein neues Jahrzehnt verlief für die Feuerwehr Recklinghausen und das Deutsche Rote Kreuz arbeitsreich. In der Rückschau war diese Silvesternacht genauso arbeitsreich wie bereits das Vorjahr.
Insgesamt mussten im Zeitraum von Silvester (31.12.2019), 07.30 Uhr bis Neujahr (01.01.2020), 07.30 Uhr 72 Einsätze durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst bearbeitet werden (Vorjahr: ebenfalls 72 Einsätze). 37 Einsätze (Vorjahr: 34 Einsätze) fielen hierbei in den Zeitraum nach dem Jahreswechsel im neuen Jahr. Der Großteil der Einsätze entfiel mit 61 Einsätzen im gesamten Zeitraum auf den Rettungsdienst (Vorjahr: 62 Einsätze), 27-mal musste dieser davon nach 0 Uhr Menschen in Not zur Hilfe eilen. Bei 14 Rettungsdiensteinsätzen kam zusätzlich noch ein Notarzt zum Einsatz, davon viermal im neuen Jahrzehnt. Zudem gab es bereits in den weiteren Vormittagsstunden des heutigen Neujahrstages zwei kleinere Brandeinsätze für die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache durch brennende Mülltonnen.
Bereits um 00:09 Uhr im neuen Jahr gab es den ersten Einsatz für den Rettungsdienst. Die meisten Einsätze im Rettungsdienst waren durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk und den nicht angepassten, übermäßigen Genuss von Alkohol geprägt. Die Recklinghäuser Rettungskräfte unterstützen hierbei in den umliegenden Städten Herten, Marl, Oer-Erkenschwick und Herne und erhielten auch in Recklinghausen Hilfe von den umliegenden Rettungsdiensten. Zudem kam es um 02.58 Uhr zu einer Alarmstufenerhöhung in der Nachbarstadt Oer-Erkenschwick auf das Alarmstichwort "Massenanfall von Verletzten ManV 1 (6 - 10 Personen)" im Rahmen eines Brandeinsatzes. Hier unterstützten der Rettungsdienst sowie die dienstfreien Kräfte der Feuerwehr Recklinghausen die Freiwillige Feuerwehr Oer-Erkenschwick. Wir verweisen hierzu auf die nachfolgende Pressemeldung der Oer-Erkenschwicker Kollegen.
Die Einsatzkräfte der hauptamtlich besetzten Feuer- und Rettungswache wurden zu insgesamt neun Brandeinsätzen alarmiert, hiervon achtmal nach dem Datumswechsel. Unterstützung erhielten die hauptamtlichen Brandschützer hierbei von den ehrenamtlichen Einheiten der Löschzüge Ost, Suderwich und Süd. Bei allen Brandeinsätzen in Recklinghausen handelte es sich um kleinere Mülltonnen- und Kleinbrände, die in der Silvesternacht durch den unvorsichtigen Umgang mit Feuerwerk leider üblich sind. Zusätzlich unterstützte der ehrenamtliche Löschzug Suderwich überörtlich die Kollegen aus Castrop-Rauxel bei einem Verkehrsunfall und die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Oer-Erkenschwick im Rahmen der "Grundschutzsicherstellung" von der Feuer- und Rettungswache Oer-Erkenschwick während des oben genannten größeren Brandeinsatzes dort.
Durch die Witterung und die nebelbedingten Sichtweiten von teilweise wenigen Metern in der zweiten Nachthälfte ergaben sich für alle Einsatzkräfte Schwierigkeiten bei den Einsatz- und Alarmfahrten. Teilweise kamen die Einsatzmittel nur noch im Schritttempo voran.
Zu Angriffen gegen Einsatzkräfte kam es in dieser Silvesternacht, nach aktuellen Kenntnistand, glücklicherweise nicht. Weitere besondere Vorkommnisse blieben ebenfalls aus. Die Feuerwehr bedankt sich an dieser Stelle für die friedlichen Feiern in Recklinghausen.
Um dem erhöhten Einsatzaufkommen zu Silvester gerecht zu werden, erhöht die Feuerwehr Recklinghausen mit Unterstützung des DRK Kreisverband Recklinghausen e. V. regelmäßig für den Jahreswechsel ihre Vorhaltung, insbesondere im Bereich Rettungsdienst: So wurden in der Silvesternacht zwei zusätzliche Rettungswagen (RTW) und ein zusätzlicher zweiter Notarzt (NEF) in Dienst genommen. Einer der zusätzlichen RTW wurde an der Feuer- und Rettungswache in der Innenstadt positioniert, der zweite zusätzliche RTW wurde an der Rettungswache Ortloh stationiert und dort durch das DRK ehrenamtlich besetzt.
Insgesamt waren somit im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen über den Jahreswechsel sechs RTW (drei RTW an der Feuer- und Rettungswache, zwei RTW an der Rettungswache Ortloh, ein RTW an der Rettungswache Süd), ein KTW und zwei Notärzte im Dienst. Im Bereich Brandschutz wurde die hauptamtliche Wachbereitschaft insbesondere durch den ehrenamtlichen Löschzug Ost unterstützt, welcher einsatzbereit an der Feuer- und Rettungswache den Jahreswechsel verbrachte.
Die Feuerwehr Recklinghausen dankt allen Einsatzkräften von Feuerwehr, Deutschen Roten Kreuz und Tarifbeschäftigten für die Unterstützung in der vergangenen Silvesternacht. Wir wünschen allen ein frohes neues Jahr!
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