POL-GÖ: (194/2017) Nach Feuer in Wohnhaus in Hann. Münden - 38 Jahre alte Bewohnerin schwebt nach beispielloser Rettung weiterhin in Lebensgefahr, Ermittlungen zur Brandursache dauern an
Göttingen (ots)
HANN. MÜNDEN (jk) - Nach dem Feuer in einer Wohnung im 1. OG eines Mehrparteienwohnhaus in der Adalbert-Stifter-Straße am Mittwochabend (15.03.17) gegen 23.30 Uhr (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 190 vom 16.03.17) schwebt eine 38 Jahre alte Bewohnerin weiterhin in Lebensgefahr. Die Mündenerin war noch in der Brandnacht im Anschluss an ihre Erstversorgung von der Uniklinik Göttingen weiter in eine Spezialklink nach Hannover verlegt worden.
Zwei couragierte Nachbarn hatten sie und ihre 76-jährige Mitbewohnerin zuvor in einer bespiellosen Rettungsaktion aus der brennenden Wohnung geholt. Die Seniorin wurde anschließend mit einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik nach Kassel gebracht, in der sie sich aktuell stationär befindet. Lebensgefahr besteht bei ihr nicht. Die beiden 28 und 64 Jahre alten Retter blieben unverletzt.
Warum das Feuer in der Wohnung der beiden Frauen ausbrach, steht noch nicht fest. Die Ermittlungen zur Brandursache gestalten sich insbesondere deshalb schwierig, weil sich in den ausgebrannten Räumen eine größere Menge Brandschutt befindet, der nach jetzigem Stand zunächst entfernt und abtransportiert werden muss. Anschließend wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen ein externer Gutachter die unmittelbare Brandstelle zur Ursache untersuchen. Bis zum Abschluss der Maßnahme bleibt der Brandort beschlagnahmt.
Zwei weitere Bewohner des Hauses hatten das Unglück unverletzt überstanden. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Die Stadt Hann. Münden hat beide in anderen Wohnungen untergebracht. Am Donnerstag (16.03.17) betraten sie noch einmal das Haus in der Adalbert-Stifter-Straße, um einige persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen zu holen.
Aufgrund des Rauchgasniederschlages und Löschwassereinflusses ist das gesamte Gebäude zurzeit nicht bewohnbar. Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens beträgt nach ersten vorläufigen Schätzungen ca. 50.000 Euro.
Die Ermittlungen dauern an.
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