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POL-GÖ: (690/2017) Vorsicht Wildunfälle! - Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke von der Polizeiinspektion Göttingen rät zu besonderer Vorsicht, mehrere Unfälle in den letzten Tagen registriert

POL-GÖ: (690/2017) Vorsicht Wildunfälle! - Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke von der Polizeiinspektion Göttingen rät zu besonderer Vorsicht, mehrere Unfälle in den letzten Tagen registriert
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Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (ja/jk) - Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Göttingen haben sich in den letzten Tagen mehrere Wildunfälle ereignet.

Diese aktuelle Entwicklung nimmt Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke (Foto) von der PI Göttingen zum Anlass, Verkehrsteilnehmer noch einmal eindringlich auf die Gefahren durch kreuzendes Wild hinzuweisen. Aus Erfahrung weiß er, dass die ganzjährige Gefahr von Wildunfällen leider noch immer unterschätzt wird. Die Auswertung der polizeilich registrierten Wildunfälle zeigt außerdem, dass es vorrangig in den Morgen- und Abendstunden zu "folgenschweren Begegnungen" zwischen Mensch und Tier kommt.

Der Polizeihauptkommissar rät: "Fahren Sie besser langsam als WILD!"

   -	Beachten Sie das Verkehrszeichen "Wildwechsel" - es hat seinen 
Sinn! Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen und 
der Verkehrssituation an! Das Gefahrenzeichen "Wildwechsel" wurde in 
Streckenabschnitten installiert, wo es vermehrt zu Wildunfällen 
gekommen ist! -	Fahren Sie stets mit angepasster Geschwindigkeit! -	 
Seien Sie immer bremsbereit! -	Besondere Vorsicht gilt in der 
Morgendämmerung, insbesondere bei erfolgter "Winterzeit-Umstellung"! 
Wildwechsel und Berufsverkehr überlappen sich! -	Vergrößern Sie zum 
vorausfahrenden Pkw Ihren Sicherheitsabstand - nur so können Sie 
rechtzeitig reagieren! -	 Rechnen Sie bei Wildwechsel generell mit 
Nachzüglern - ein Tier kommt selten allein! -	Achtung: Wildschweine 
direkt neben der Fahrbahn! An sehr vielen Straßenzügen sind derzeit 
vermehrt "aufgebrochene" Banketten feststellbar. Diese wurden durch 
Wildschweine - auf der Suchen nach tierischer Nahrung - durchwühlt! 
Wildschweine direkt neben der Fahrbahn, eine völlig unterschätzte 
Gefahr! -	    "Blind vor Liebe!" Das Schwarzwild befindet sich im 
November und Dezember in der Rauschzeit (Paarungszeit). Während 
dieser Zeit sind die Tiere weniger vorsichtig und besonders aktiv. 
Abstände zu Straßen sowie auch zu Menschen werden kaum oder gar nicht
beachtet.

Was tun wenn Wild auftaucht? - Bremsen Sie stark und kontrolliert ab! - Weichen Sie nicht aus! - Blenden Sie unbedingt das Fernlicht ab! - Hupen Sie! - Schalten Sie zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs die Warnblinkanlage ein!

Verhalten nach einem Verkehrsunfall: - Ziehen Sie Ihre Warnweste an! (Mitführpflicht ab 01.07.2014) - Sichern Sie die Unfallstelle ab und warnen Sie andere Verkehrsteilnehmer vor dem evtl. auf der Fahrbahn liegenden Tier! - Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie deutlich sichtbar ein Warndreieck auf! - Halten Sie von verletzten Tieren ausreichend Abstand - diese reagieren panisch und können Sie verletzen! - Merken Sie sich die Fluchtrichtung des möglicher Weise verletzten Tieres! - Entfernen Sie sich nicht vom Unfallort! - Seien Sie kein Wilddieb! Die verbotswidrige Mitnahme des tödlich verletzten Tieres vom Unfallort erfüllt den Tatbestand der Jagdwilderei! - Informieren Sie über Notruf 110 die Polizei!

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jasmin Kaatz
Otto-Hahn-Straße 2
37077 Göttingen
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

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