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POL-GÖ: (87/2020) Schneller Ermittlungserfolg - "Hainberg-Nachahmer" versenden Drohmail an andere Göttinger Schule, zwei tatverdächtige Schüler ermittelt, Ermittlungsverfahren eingeleitet

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Weil sie im Nachgang zu einer an das Göttinger Hainberg-Gymnasium gerichteten Drohmail (siehe hierzu unsere Pressemitteilungen Nr. 81 und 82 vom 25.02.20) eine Bombendrohung an ihre eigene Schule versandt haben sollen, hat die Polizei Ermittlungsverfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" gegen zwei Göttinger Schüler eingeleitet.

Die beiden 15 und 17 Jahre alten Jugendlichen sind nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen dringend verdächtig, die Mail mit dem drohenden Inhalt am vergangenen Dienstagmittag (25.02.20) an ihre Schulleitung abgesetzt zu haben. Ermittler des 1. Fachkommissariats und die Schulleitung kamen zu der Bewertung, dass der Schulbetrieb weiterhin fortgeführt wird.

Das 1. Fachkommissariat und Experten der Taskforce Cybercrime konnten schnell klären, dass es sich bei den Versendern der Drohmail um Schüler einer 10. Klasse handeln musste.

Am frühen Donnerstagmorgen (27.02.20) wurden mit auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Göttingen erwirkten Beschlüssen die Wohnungen der Tatverdächtigen nach Beweismitteln durchsucht. Die Ermittlungen zum Absender der "Hainberg-Drohmail" dauern indes an.

"Ich bin froh, dass wir zumindest in einem der beiden Fälle einen schnellen Ermittlungserfolg erzielen und die beiden mutmaßlichen Täter aus der Anonymität des Internets herausholen konnten. Auf die beiden wird neben den strafrechtlichen Konsequenzen auch eine Kostenrechnung für den polizeilichen Einsatz zukommen. Zudem sind Konsequenzen in Form von Disziplinarmaßnahmen seitens der Schule denkbar", sagte Polizeipräsident Uwe Lührig.

"Androhungen dieser Art sind kein Kavaliersdelikt und deswegen möchte ich an dieser Stelle allen möglichen Nachahmern mit auf den Weg geben, dass wir auch zukünftig alles daransetzen werden, die Täter zu ermitteln und die immensen Kosten, die ein solcher polizeilicher Einsatz verursacht, einzufordern", so der Behördenleiter weiter.

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