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FW-LFVSH: Landesjugendfeuerwehrversammlung in Wacken, am 29. März 2003 - Plötner wiedergewählt - Kein Verständnis für Mittelkürzungen

FW-LFVSH: Landesjugendfeuerwehrversammlung in Wacken, am 29. März 2003
- Plötner wiedergewählt 
- Kein Verständnis für Mittelkürzungen
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Kiel (ots)

Kiel, 30. März 2003, Nr. 15
Landes-Jugendfeuerwehrwart Hans-Alfred Plötner (Schönwalde) erteilte
den beabsichtigten Plänen des Jugendministeriums, die Finanzmittel im
Bereich der Jugendförderung und auch die Personalkosten für den
Jugendbildungsreferenten drastisch zu kürzen, eine klare Absage. In
den vergangenen zwei Jahren wurden die Landes-Haushaltsmittel um 25
Prozent gekürzt und ein Ende sei nicht absehbar. Die positive Bilanz
bei der Entwicklung der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehren
kann nur weiter Bestand haben mit entsprechender Unterstützung durch
das zuständige Ministerium. Innenstaatssekretär Ulrich Lorenz dagegen
versicherte, dass das Innenministerium die Arbeit der
Jugendfeuerwehren auch zukünftig finanziell unterstützen werde.
Angesichts der konstruktiven Ausrichtung der Arbeit in den
Jugendfeuerwehren erscheine die Kürzung im Bereich der
Jugendförderung unter gleichzeitiger Aufstellung bürokratisch
empfundener Hindernisse als kontraproduktiv.
"Durch die Kürzung der Personalkosten für den
Jugendbildungsreferenten um 11 Prozent sei auch die fachliche
Unterstützung der Ehrenamtlichen Feuerwehrleute bei der Durchführung
von Seminaren und Lehrgängen im Jugendfeuerwehrzentrum in Rendsburg
Gefahr", sagte Plötner.
Mit 11 (Vorjahr 15) Neugründungen weist die Statistik 9146 (9015)
Jungen und Mädchen in den 370 (359) schleswig-holsteinischen
Jugendfeuerwehren aus. Die Mitgliederzahl der Jugendlichen im Alter
von zehn bis 16 Jahren stieg bei den Jungen um 30 auf 7036 und um 101
auf 2110 bei den Mädchen. 28 ausländische Jugendliche sind Mitglied
einer Jugendfeuerwehr. "In den Jugendfeuerwehren wird qualifizierter
Nachwuchs für die Einsatzabteilungen ausgebildet", sagte Plötner. Die
Sicherung einer ausreichenden Einsatzstärke in den aktiven
Feuerwehren werde fast ausschließlich von den Jugendfeuerwehren
gewährleistet. Im Jahr 2002 wurden 465 (427) Jungen und 103 (87)
Mädchen als vollwertige Mitglieder in die Freiwilligen Feuerwehren
übernommen. Von den 63 633 (Vorjahr 61 616) Gruppenstunden galten 30
790 (30 709) der allgemeinen Jugendarbeit (Umweltschutzaktionen,
soziale Projekte) und 32 843 (30 907) der feuerwehrtechnischen
Ausbildung.
Landesbrandmeister Uwe Eisenschmidt, Vorsitzender des
Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein, fordert die
Landesregierung auf, das vielgelobte Ehrenamt nicht kaputt zu sparen.
Statt der geplanten sogenannten Projektfinanzierung solle die
bisherige institutionelle Förderung der Jugendfeuerwehren beibehalten
werden.
Hans-Alfred Plötner wurde für weitere vier Jahre zum
Landesjugendfeuerwehrwart gewählt. Er führt den Jugendverband seit
1991. Die Bestätigung der Wahl erfolgt auf der
Landesfeuerwehrversammlung am 26. April in Wendtorf, Kreis Plön.
Für Verdienste und Unterstützung der Jugendfeuerwehren wurde
Innenstaatssekretär Ulrich Lorenz mit der Ehrennadel in Silber der
Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Sandra Rebmann, MdL,
ehemalige Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes, erhielt die
Floriansmedaille der schleswig-holsteinsichen Jugendfeuerwehren.
ots-Originaltext: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=12

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