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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Zahl der Großbrände um 42 Prozent gestiegen

Kiel (ots)

SPERRFRIST: 24. April 2004, 09.30 Uhr
Landes-Feuerwehrversammlung am 24. April 2004, in  Flensburg
Feuerwehren bei 136.000 Einsatzanforderungen stark gefordert
Ungewöhnlich viele Brandeinsätze hielten die Feuerwehren des
Landes im Jahr 2003 in Atem. Mit 841 Großbränden (Vorjahr 490) belegt
die Feuerwehrstatistik eine der ungewöhn-lichsten Steigerungen der
vergangenen 20 Jahre. Von 6700 auf 9107 stieg die Gesamtzahl der
Brände (Groß-, Mittel- und Kleinbrände). Entgegen dem Trend der
vergangenen Jahre sind mit 28046 Einsätzen (Vorjahr 31118) im Bereich
der technischen Hilfeleistungen und sonstigen Einsätze, wie
Verkehrsunfälle, Tierrettung, Wasserrettung, Öleinsätze, rückläufige
Zahlen zu verzeichnen.
1092 Menschen konnten von den Einsatzkräften lebend gerettet
werden. Das der Feuerwehrdienst auch mit Gefahren für die
Einsatzkräfte verbunden ist belegen die 780 Verletzungen, die sich
die Frauen und Männer in Einsätzen zugezogen haben.
Genau 135958 Einsatzanforderungen haben die 51000 Feuerwehrleute
der 1419 Freiwilligen, vier Berufs- und 31 Werks- und
Betriebsfeuerwehren des Landes abgearbeitet (zwei Einsätze weniger
als im Einsatz-Rekordjahr 2002). "Die Ursachen der Steigerungen bei
den Kleinbränden von 5124 auf 6648 (plus 23 Prozent) und bei den
Mittelbränden von 983 auf 1618 (plus 40 Prozent), ist auch in engem
Zusammenhang mit dem trockenen Sommer zu sehen ", sagte
Landesbrandmeister Uwe Eisenschmidt heute (24. April) auf der Landes-
Feuerwehrversammlung in Flensburg. Oftmals habe sich ein Feuer vom
Kleinbrand zum Mittel- und sogar zum Großbrand entwickelt.
"Die Förderung des ehrenamtlichen Engagement in der Feuerwehr,
Nachwuchsgewinnung sowie die Verpflichtung des Landes, der Kreise,
der Städte und Gemeinden zum Erhalt der Freiwilligen Feuerwehren,
sind gemeinsame Arbeitsschwerpunkte der kommenden Jahre", sagte der
Vorsitzende.
Vor über 250 Delegierten und Gästen, an der Spitze Innenminister
Klaus Buß, wies Eisenschmidt darauf hin, das die Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehren gut ausge- bildet und professionell in der
Ausführung der ihnen gestellten Aufgaben sind. Einen effektiven und
flächendeckenden Schutz gäbe es, trotz der vielen tausend ehrenamt-
lichen Helfer, nicht zum Nulltarif. Eisenschmidt warnte auch davor,
das Ehrenamt in der Feuerwehr weiteren Haushaltseinsparungen zu
opfern.
Der weibliche Anteil in den Einsatzabteilungen erhöhte sich im
Berichtsjahr auf 2450 (Vor-jahr 2400) Frauen. Über 9400 (9150)
Mädchen und Jungen sind Mitglied in einer der 379 Jugendfeuerwehren
im Lande.
Besondere Ehrungen:
Für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen
verleiht der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein (LFVSH):
Das Schleswig-Holsteinische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber an:
Brandmeister Jürgen Scheufler aus Husberg, Kreis Plön, ehemaliger
Leiter der Berufsfeuerwehr Neumünster und langjähriger Leiter des
Referates "Ausbildung" des LFVSH
und an
Stadtbrandmeister Anderas Büssenschütt aus Flensburg, der sich als
Leiter der Referate Feuerwehr-Leistungsbewertung und EDV des LFVSH
verdient gemacht hat.
Das Schleswig-Holsteinische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze an:
Hauptbrandmeister Michael Krohn und Oberbrandmeister Hartmut Dockhorn
aus Kiel, Beamte der Berufsfeuerwehr Kiel, leiten seit 11 Jahren
ehrenamtlich die erste Feuerwehr-Handpuppenbühne in Schleswig-
Holstein.
Die Florian-Medaille an:
Viola und Tim Stolley, Marcel Wolf aus Kiel, Mitglieder der
Feuerwehren in Kiel, nahmen als einzige Teilnehmer aus Schleswig-
Holstein erfolgreich an den 13. Internationalen Feuerwehr-
Skimeisterschaften in Hinterzarten teil.
Die Ehrenmitgliedschaft an:
Ehren-Kreiswehrführer Bruno Thomsen aus Sprakebüll, Kreis
Nordfriesland, ist seit 1991 im Vorstand des LFVSH und muß wegen
Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst
ausscheiden.
Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden des LFVSH:
Kreiswehrführer Walter Behrens aus Handewitt, Kreis Schleswig-
Flensburg, stellt sich als einziger Kandidat zur Wahl.
Verantwortlich für den Pressetext:
Werner Stöwer, Pressereferent, Telefon 0177 – 22 45 444
ots-Originaltext: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=12

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
Email: stoewer@lfv-sh.de

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