Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: Kommunale Haushalte nicht auf Kosten der Feuerwehren sanieren
Kiel (ots)
Kiel, den 14.05.2004, Nr. 49
Flächendeckender Erhalt der Feuerwehren gefordert
Rund 51 000 Frauen und Männer in den 1 417 Freiwilligen Feuerwehren, vier Berufsfeuerwehren und 31 Werk- und Betriebsfeuerwehren des Landes arbeiten Hand in Hand und bieten dem Bürger ein optimales Sicherheitsgefühl.
Mit 50 200 Feuerwehrleuten stellen die Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit den Werk- und Betriebsfeuerwehren 98 Prozent des Einsatzpersonals. Die vier Berufsfeuerwehren stellen mit 710 Beamten rund zwei Prozent.
In den kreisfreien Städten ist die Sicherstellung des Brandschutzes nur durch die Zusammenarbeit zwischen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren kostengünstig zu leisten. Planstellen von Feuerwehrbeamten verursachen zwangsläufig höhere Personalkosten als wie die der ehrenamtlich Tätigen Feuerwehrleute.
Kommunale Haushalte auf Kosten der Feuerwehren zu sanieren, erscheint zunehmend für einige Politiker der einfachste Weg zu sein. Der falsche Weg, sagt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein (LFVSH), als Spitzenverband aller im Brandschutz Tätigen. Freiwillige und damit ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute belasten nicht die kommunalen Haushalte durch Personalkosten.
Jüngstes Beispiel für eine falsche Sparpolitik zu Lasten der Feuerwehr ist die Stadt Eutin, Kreis Ostholstein, die seit einem halben Jahr versucht die Auflösung/Zusammenlegung der Ortsfeuerwehren zu betreiben, um damit vermeintlich Kosten einzusparen.
Der LFVSH wird sich auch zukünftig mit allen Nachdruck für den flächendeckenden Erhalt der Feuerwehren einsetzen. Es müssen alle erdenklichen Anstrengungen unternommen werden, dass dieses Netz der Ehrenamtlichkeit erhalten bleibt.
Der Appell richtet sich an die Politiker und die Verantwortlichen in der Verwaltung, dafür Sorge zu tragen, dass die notwendigen Randbedingungen, auch in finazieller Hinsicht, vorhanden sind.
Werner Stöwer Pressereferent Telefon 0431-603 2109
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