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FW-LFVSH: Feuerwehren begrüßen Gesetz zum Einbau von Rauchwarnmeldern

Kiel (ots)

Kiel, den 16.12.2004, Nr. 99
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein (LFVSH) begrüßt
ausdrücklich den Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Landtages
(vom 16.12.), eine gesetzliche Verpflichtung zum Einbau von
Rauchwarnmeldern in allen Wohnungen vorzuschreiben.
Durch diesen Beschluss werden die seit vielen Jahren andauernden
Forderungen der Feuerwehren in Schleswig-Holstein erfüllt. Wie sich
in der Vergangenheit gezeigt hat, haben vielfältige Aktionen und
Aufklärungskampagnen, freiwillig Rauchmelder in Wohnungen zu
installieren, leider nur wenig Erfolg gezeigt. Bisher sind nur
sieben Prozent der Wohnungen mit einem Rauchwarnmelder ausgestattet.
„Wir sehen in diesem Beschluss einen wesentlichen Erfolg in
unserer Arbeit zum Wohle der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
in Schleswig-Holstein. Ich hoffe und wünsche, dass durch diese
gesetzliche Regelung die Zahl der Rauch- und Brandtoten zurückgehen
wird“, sagte LFVSH-Vorsitzender und Landesbrandmeister Uwe
Eisenschmidt, in Kiel.
Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in Berlin,
Hans-Peter Kröger, äußert sich sehr erfreut über die Entscheidung.
„Mit dieser gesetzlichen Regelung ist Schleswig- Holstein als
drittes Bundesland dem guten Beispiel der Bundesländer Reinland-
Pfalz und Saarland gefolgt. Noch weitergehend als in diesen
Bundesländern hat Schleswig-Holstein eine Nachrüstpflicht mit
Rauchwarnmeldern in allen Wohnungen innerhalb der nächsten fünf
Jahre festgeschrieben“, sagte Kröger.
Hintergrund:
Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes fallen in Deutschland
jährlich rund 800 Menschen Bränden zum Opfer, in Schleswig-Holstein
ca. 30 im Jahr 2003.
Moderne Haushalte sind angefüllt mit Kunststoffen, bei deren
Verbrennung giftiger Brandrauch entsteht. Dieser Rauch durchdringt
in wenigen Minuten die ganze Wohnung. Die meisten Brände entstehen
nachts. Da dann der Geruchssinn abgeschaltet ist, werden Schlafende
durch das im Brandrauch enthaltene hochgiftige Kohlenmonoxidgas
bewußtlos und ersticken oft schon bevor die Feuerwehr alarmiert ist,
so der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Rauchwarnmelder sind leicht zu installieren. Sie nehmen
Rauchentwicklung bereits im Anfangsstadium wahr und signalisieren
die Gefahr durch einen lauten, durchdringenden Pfeifton.
Werner Stöwer,  Pressereferent,  Telefon (0431) 603 2109
ots-Originaltext: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=12

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
Email: stoewer@lfv-sh.de

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