Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: Feuerwehren zu 150 Unwetter-Einsätzen gerufen
Kiel (ots)
Kiel, 28. März 2006, Nr. 23
(Kiel) Das heftige Unwetter vom 27. auf den 28. März hat die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Schleswig-Holstein nur regional gefordert. Rund 150 witterungsbedingte Einsätze wurden, teilweise bis in die frühen Morgenstunden, abgearbeitet. Nach vorliegenden Informationen wurden keine Bürger oder Feuerwehrleute verletzt.
Bei der überwiegenden Zahl der Einsätze handelt es sich um mit Wasser volgelaufene Keller und Straßenbereiche, aus denen das Wasser wieder abgepumpt werden mußte. Zusätzlich wurden umgewehte Bäume und abgeknickte Äste beseitigt.
Durch Blitzeinschlag kam es zu mehreren Bränden. In Friedrichkoog, Kreis Dithmarschen, brannte ein Stromverteilerhaus und in Preetz, Kreis Plön, ein Einfamilienhaus. In Haseldorf, Kreis Pinneberg, konnten die Feuerwehren mit einem gezielten Einsatz einen Großbrand verhindern, nachdem der Blitz ein mit Reet gedecktes Dach eines Einfamilienhauses in Brand gesetzt hatte.
Mehrere so genannte kalte Blitzeinschläge, bei denen es kein offenes Feuer gab, sorgten für erhebliche Sachschäden an elektrischen Leitungen.
Die Unwetter-Tipps der Feuerwehren: - Informieren Sie sich über die aktuelle Wetterentwicklung regelmäßig aus Rundfunk, Fernsehen oder Internet. - Sichern Sie Gegenstände auf Terrassen, Balkonen und in Gärten, wenn diese sich nicht in Gebäude bringen lassen. Stellen Sie auch Fahrzeuge vor¬ausschauend und sicher ab. - Reinigen Sie die Wasserabläufe auf Ihrem Grundstück oder an den Dachrinnen - Suchen Sie bei Unwetter sofort ein festes Gebäude auf. Meiden Sie Wälder. - Halten Sie sich bei Gewitter nicht unter Bäumen oder in der Nähe von Ge¬wässern auf, sondern suchen Sie ein Gebäude oder Auto auf. Wenn Sie im Freien überrascht werden, hocken Sie sich in eine Senke. - Melden Sie Unfälle und Brände über die Notrufnummer 112. Bitte halten Sie die Notrufleitungen während eines Unwetters für wirkliche Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach Ende des akuten Unwetterschubes.
Werner Stöwer , Telefon (0431) 603 2109
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