Landespolizeipräsidium Saarland
POL-SL: Mehrere Demonstrationslagen in Saarbrücken
Saarbrücken (ots)
Heute (11.11.2023) fanden in Saarbrücken mehrere Versammlungslagen sowie angemeldete Gegendemonstrationen statt. Die Polizei war zur Bewältigung der verschiedenen Demonstrationen mit starken Kräften im Einsatz.
Um 11:00 Uhr startete im Bereich des Stadens ein Aufzug unter dem Motto "Marsch für das Leben", der vom Aktionskomitee "Christen für das Leben" durchgeführt wurde. Im Zuge dessen fanden drei Gegendemonstrationen statt.
Zum einen versammelten sich rund 200 Personen vor dem Gebäude der Pro Familia, zum anderen führte die Partei "Die Partei" einen Aufzug durch, der sich hinter dem Demonstrationszug der "Christen für das Leben" formierte. Eine weitere Gegenversammlung fand vor der Europagalerie statt, nachdem der Aufzug "Marsch für das Leben" ebenfalls vor der Europagalerie angekommen war und dort seine Abschlusskundgebung durchführte.
Der Aufzug der Partei "Die Partei" hatte rund 50 Teilnehmende, die Gegenversammlung vor der Europagalerie ca. 200 Demonstrierende. An dem "Marsch für das Leben" nahmen ebenfalls rund 200 Personen teil, die im Streckenverlauf mehrfach von kleineren Gruppierungen gestört wurden, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Einsatzkräfte mussten unter anderem im Bereich der Paul-Marien-Straße, der Bahnhofstraße Ecke Dudweilerstraße sowie der Viktoriastraße mehrere dieser Störer mittels einfachere körperlicher Gewalt abdrängen. Die Polizei führte hier Identitätsfeststellungen durch. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Ein weiterer Demonstrationszug startete gegen 14:00 Uhr auf dem Landwehrplatz unter dem Motto "Friedensmarsch für Palästina - Gemeinsam gegen Krieg und Gewalt". Die Demonstration mit rund 200 Teilnehmenden führte vom Landwehrplatz über die Straße Am Stadtgraben, Betzenstraße, Dudweilerstraße wieder zurück zum Landewehrplatz.
Es wurden mehrere von Teilnehmenden mitgeführte Flaggen sowie zwei Plakate sichergestellt. Auf den Flaggen war eine Faust dargestellt, die im Zusammenhang mit einer verbotenen Vereinigung stehen könnte. Die Identität der Personen, die diese Gegenstände mitführten, wurde festgestellt. Es wurden Strafverfahren eingeleitet.
Im Zusammenhang mit dem Demonstrationszug "Friedensmarsch für Palästina", kam es im Bereich der Wilhelm-Heinrich-Brücke zu einer möglichen Volksverhetzung durch einen Verkehrsteilnehmer. Dieser musste aufgrund der vorbeiziehenden Versammlung mit seinem Pkw warten und äußerte sich daraufhin lautstark in Richtung der Demonstrationsteilnehmenden mit beleidigenden Worten.
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