HZA-BI: Illegale Beschäftigung auf Bielefelder Baustelle Ein Arbeitnehmer wurde bereits mit internationalem Haftbefehl gesucht
Bielefeld (ots)
Am 14.10.2021 kontrollierten Beamte des Hauptzollamts Bielefeld, Finanzkontrolle Schwarzarbeit eine Baustelle in Bielefeld. Die Zöllner prüften die ordnungsgemäße Anmeldung der angetroffenen Arbeitnehmer zur Sozialversicherung, die Einhaltung des Mindestlohns und das Vorliegen entsprechender Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen der ausländischen Arbeitnehmer. Bei der Kontrolle wurden drei Personen angetroffen, die damit beschäftigt waren, Fassadenarbeiten durchzuführen. Einer der Beschäftigten wies sich mit einem nordmakedonischen Reisepass aus. Die beiden anderen legten jeweils eine bulgarische, beziehungsweise slowenische ID-Card als Ausweisdokument vor, die sich als Fälschungen herausstellten. Darauf angesprochen, gaben sie zu, tatsächlich auch aus Nordmakedonien beziehungsweise dem Kosovo zu stammen. Die regulären Pässe konnten zwar später vorgelegt werden, alle drei Arbeitnehmer durften jedoch in Deutschland nicht arbeiten, da sie keinen gültigen Aufenthaltstitel bzw. eine Arbeitsgenehmigung besitzen. Zudem stellte sich heraus, dass eine Person bereits mit internationalem Haftbefehl in Nordmakedonien gesucht wird. Die drei Männer wurden demzufolge nach Rücksprache mit der Ausländerbehörde zunächst der Polizei übergeben. Gegen die Arbeitnehmer wurden Ermittlungsverfahren wegen illegalen Aufenthalts und Urkundenfälschung eingeleitet und diese durch die zuständige Ausländerbehörde bereits aus Deutschland ausgewiesen. Gegen die Arbeitgeber wurden ebenfalls Ermittlungen wegen Ausländerbeschäftigung und Beihilfe zum illegalen Aufenthalt aufgenommen.
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