HZA-HB: Spürhund "Nanny" lässt sich nicht beirren
Zoll stellt Drogen an der A1 bei Achim sicher
Bremen (ots)
Am Donnerstagabend, 30. Juni 2022 hat das Hauptzollamt Bremen auf einem Achimer Parkplatz nahe der A1 bei der Kontrolle eines PKWs und anschließenden Wohnungsdurchsuchungen unter Einsatz von Rauschgiftspürhunden rund 180 Gramm Heroin, 280 Gramm Kokain und weitere Betäubungsmittel sichergestellt.
Die drei männlichen Insassen des kontrollierten Fahrzeuges im Alter von 28,35 und 57 Jahren verneinten zunächst die Frage der Zöllner, ob sie Betäubungsmittel mit sich führen würden. Beim Aussteigen aus dem Fahrzeug fielen einem der Männer jedoch zwei Tüten mit einer bräunlichen Substanz aus der Hosentasche, die dieser eilig wieder einsteckte. Darauf von den Beamten angesprochen leugnete er, solche Tüten bei sich zu haben. Zollhündin "Nanny" lies sich davon aber nicht beirren. Die auch zur Kontrolle an Personen ausgebildete Schäferhündin zeigte durch ruhiges Verharren vor der Person vorhandenes Rauschgift an. Der Mann gab daraufhin die beiden Tüten mit rund 100 Gramm Heroin heraus. Bei der Kontrolle des Fahrzeuginnenraums wurden in der Mittelkonsole dann noch weitere 80 Gramm Heroin sichergestellt. Noch vor Ort wurde gegen alle drei Fahrzeuginsassen ein Strafverfahren eingeleitet. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden wurden vom zuständigen Bereitschaftsrichter für alle drei Wohnungen der Fahrzeuginsassen Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Bei den Durchsuchungen durch das inzwischen mit dem Fall betrauten Zollfahndungsamt Hannover konnte das übrige Rauschgift unter tatkräftiger Mithilfe von Zollhund "Kiba" sichergestellt werden.
"Dieser Fall zeigt wieder eindrucksvoll auf, wie wichtig nach wie vor unsere Spürhunde bei der Bekämpfung des Rauschgiftschmuggels sind", erläutert Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen. ""Nanny" und "Kiba" haben mitgeholfen, diese Straftat aufzudecken. Bei den sichergestellten Mengen kann nicht mehr von einem Kleinfall gesprochen werden", so Tödter weiter.
Die Drogen haben einen geschätzten Straßenverkaufswert von etwa 25.000 Euro. Das Zollfahndungsamt Hannover ist mit den weiteren Ermittlungen betraut. Aus ermittlungstaktischen Gründen wird der Sachverhalt erst jetzt bekannt gegeben.
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