HZA-OL: ZOLL warnt vor Fake-SMS
Oldenburg (ots)
+++ Betrüger versuchen über vermeintlich fällige Zollgebühren, Kleinbeträge und sensible Daten zu ergaunern. +++ Zoll rät dringend von Überweisungen ab. +++
Hauptzollamt Oldenburg: Der Zoll warnt vor falschen Mitteilungen auf dem Smartphone, in denen die Behauptung aufgestellt wird, eine Sendung läge beim Zoll und es wären Gebühren fällig. In der Nachricht ist zudem eine Weiterleitung auf Internetseiten enthalten.
Bei dieser Art von Mitteilungen handelt es sich um keine Nachrichten des Zolls. Auch die häufig genannten Transportdienstleister haben die Nachricht nicht versendet. Die Empfänger der "Fake-Nachrichten" sollen nach Weiterleitung über einen Link Bankdaten preisgeben oder umgehend Überweisungen veranlassen, um die Postsendung beim Zoll freizugeben.
Vereinzelt haben sich Bürger an den Zoll gewandt, weil sie den - zumeist geringen - Betrag einzahlen wollten, um eine frei erfundene Sendung zu erhalten. Weitere Empfänger der betrügerischen Nachricht veranlassten direkte Überweisungen an öffentliche Stellen oder wollten das Geld persönlich bar bei der Zahlstelle eines Hauptzollamts einzahlen.
"Wer nichts bestellt hat und auch sonst keine Pakete aus dem Ausland erwartet, der muss auch nichts zahlen. In diesen Fällen ist unser Rat eindeutig: Löschen Sie die Nachricht, öffnen Sie keine der darin enthaltenen Verlinkungen und geben Sie keine sensiblen Daten preis", erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.
Wer eine anstehende Auslandszustellung nicht ausschließen kann, sollte wissen, dass der Zoll niemals via SMS Zollgebühren von Paketempfängern einfordert oder Internet-Verlinkungen versendet. Eine Prüfung der Glaubwürdigkeit von digitalen Nachrichten wird auch in Zweifelsfällen dringlich vom Zoll geraten.
"Auch wenn die geforderten Zollgebühren nur im einstelligen Bereich liegen, verraten Sie bei Überweisung des geforderten Betrags wertvolle Informationen für die Betrüger", warnt Mauritz weiter.
In der Kommunikation mit Behörden, öffentlichen Stellen und auch mit den Transportdienstleistern werden zudem ausreichende Fristen eingeräumt, die eine Prüfung der Echtheit von Bescheiden, Schreiben und Handlungsaufforderungen zulassen. Nachrichten, die versuchen einen besonderen Zeitdruck aufzubauen, können daher schon ein erster Hinweis auf Betrugsmaschen sein.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Oldenburg
Pressesprecher
Frank Mauritz
Telefon: 0441 8009 1309
Mobil: 0160-725 0 999
E-Mail: presse.hza-oldenburg@zoll.bund.de
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