HZA-OL: ZOLL: Harte Drogen im Körper geschmuggelt
Weener/Emden/Oldenburg (ots)
+++ Kokain und Heroin wurden vaginal eingeführt. +++ Nach körperlicher Durchsuchung unter ärztlicher Aufsicht im Klinikum rund 145 Gramm Hartdrogen ausgeschieden. +++
Eine Emder Zollstreife kontrollierte vergangene Woche (31.01.2024) Bahnreisende am Hauptbahnhof Weener. Ihr Hauptaugenmerk lag dabei auf Passagieren, die zuvor aus den Niederlanden eingereist waren.
"Es kam gegen 15 Uhr zu einer nur kurz zeitversetzen Kontrolle einer 31-jährigen Frau und eines 51-jährigen Mannes. Im Gespräch wurde meinen Kollegen schnell klar, dass beide gemeinsam reisten und auch gemeinsam Zeit in den Niederlanden verbracht hatten", erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Oldenburg.
Die Frage der Zöllner nach mitgebrachten verbotenen Gegenständen - insbesondere Betäubungsmittel - verneinten die zwei Reisenden, den Konsum von Drogen in Niederlanden gestand der 51-jährige Mann jedoch umgehend ein.
Beide Personen wirkten sehr angespannt und nervös, Ihre Aussagen zu Reisezweck und -verlauf waren teilweise undurchsichtig.
Mauritz weiter: "Bei der direkten Konfrontation beider Passagiere mit unserem Verdacht, dass sie Drogen im eigenen Körper schmuggeln würden, gestand die 31-jährige Frau letztlich, Betäubungsmittel vaginal eingeführt zu haben. Durchsuchungen der Kleidung sowie positive anzeigende Drogenwischtests waren unserem Verdacht vorausgegangen."
Unter ärztlicher Aufsicht im Klinikum Leer schied die Frau letztlich zwei mit Gummi ummantelte Drogenpäckchen aus. Diese enthielten rund 145 Gramm Heroin und Kokain.
"Wir schützen die Schmuggler in diesen Fällen vor sich selbst. Wer Drogen im eigenen Körper schmuggelt, kann nie sicher sein, dass die Umverpackungen absolut dicht sind. Öffnen sich die Ummantelungen aus Gummi, kann das katastrophale gesundheitliche Folgen haben und natürlich auch zum Tod führen", warnt Mauritz mit seinen weiteren Ausführungen.
Die Drogen wurden vom Zoll umgehend sichergestellt, entsprechende Strafverfahren kamen zur Einleitung. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.
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