HZA-EF: Verdacht des Drogenhandels und der Schwarzarbeit
Polizei und Zoll durchsuchen mehrere Imbisse in Chemnitz
Erfurt (ots)
(Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz und des Hauptzollamtes Erfurt vom 23. August 2023)
Im Zuge eines laufenden Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln erlangten Polizeibeamte der Chemnitzer Kriminalpolizei Hinweise auf Drogenhandel in mehreren Imbissen im Stadtgebiet.
Ferner ergab sich nach einer Prüfung durch den Zoll der Verdacht, dass die Inhaberin (37) zusammen mit ihrem Ehemann (46) mehrere Arbeitnehmer in ihren Imbissen schwarz beschäftigt und den gesetzlichen Mindestlohn nicht zahlt.
Aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten bei der Strafverfolgung fand frühzeitig ein intensiver Austausch zwischen dem für Betäubungsmittelverstöße zuständigen Fachkommissariat der Kriminalpolizei und dem Hauptzollamt Erfurt statt. Das Amtsgericht Chemnitz erließ aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse Durchsuchungsbeschlüsse für vier Imbisse und einen Getränkehandel der beiden Beschuldigten im Ortsteil Sonnenberg und Schloßchemnitz sowie für weitere Wohn- und Geschäftsräume im Stadtgebiet.
Die Kriminalisten und Zöllner haben die vorliegenden Durchsuchungsbeschlüsse heute Mittag nahezu zeitgleich im Stadtgebiet vollzogen. Dabei kamen auch Rauschgiftspürhunde zum Einsatz. Die beiden Beschuldigten wurden angetroffen. Im Ergebnis der insgesamt zehn Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte umfangreiche Beweismittel sicher, darunter mehrere Speichermedien sowie zahlreiche Aktenordner. Außerdem wurden folgende Feststellungen getroffen:
- Fund mehrerer Konsumeinheiten Crystal sowie verschreibungspflichtiger Medikamente (unter anderem Tilidin) in unterschiedlichen Imbissen - Pakistanischer Staatsangehöriger (25), der ohne erforderliche Arbeitserlaubnis in einem Imbiss arbeitete
An den Durchsuchungsmaßnahmen waren insgesamt 119 Einsatzkräfte der Polizeidirektion Chemnitz sowie des Hauptzollamtes Erfurt beteiligt. Störungen waren nicht zu verzeichnen. Ebenso gab es keine Festnahmen. Die Ermittlungsverfahren der Kriminalpolizei und des Zolls laufen indes fort.
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