HZA-KR: Krefelder Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier /Bundesweite Schwerpunkprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
Krefeld (ots)
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging am Freitag und Samstag im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.
Beim Hauptzollamt Krefeld waren 40 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielen auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle. Die Maßnahmen erfolgten in Krefeld, Mönchengladbach und in Brüggen (Kreis Viersen) und konzentrierten sich neben dem Einzelhandel und einer Flüchtlingsunterkunft auf unterschiedliche Veranstaltungen. In Mönchengladbach beteiligte sich das Ordnungsamt in eigener Zuständigkeit an der Aktion.
Die Beschäftigten des Hauptzollamts Krefeld befragten insgesamt 85 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und prüften in zwölf Unternehmen Geschäftsunterlagen. Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich bislang in 20 Fällen der Verdacht auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und in 7 Fällen auf Leistungsmissbrauch. In zehn Fällen bestand der Verdacht auf sonstige Verstöße, wie mitunter die Sofortmeldepflicht. Die Prüfungen dauern nun an.
"Es bleibt festzuhalten, dass bei etwa jeder dritten kontrollierten Person Zweifel an den gemachten Angaben und den Beschäftigungsverhältnissen bestanden, diese müssen nun im Nachgang überprüft werden", so Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld.
Zusatzinformation:
Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Krefeld
Stefan Frisch
-Pressesprecher-
Telefon: 02151 - 850 10600
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