HZA-LÖ: Schmuggler flüchten vor Zollstreifen
Vorläufige Festnahme
Lörrach/ Neuenburg/ Freiburg (ots)
Am 3. Oktober fanden Zollbeamte des Hauptzollamts Lörrach nach kurzer Verfolgung elf Kilogramm -vermutlich- Marihuana in einem Audi, dessen Insassen gerade aus Frankreich kommend über den Grenzübergang Neuenburg/Ottmarsheim nach Deutschland einreisten.
Zwei mobile Zollstreifen des Hauptzollamts Lörrach führten am 3. Oktober verdachtslose Kontrollen auf der A5, Höhe Autobahndreieck Neuenburg, durch, als zwei Personen in ihrem PKW über den Grenzübergang Neuenburg/Ottmarsheim auf die Autobahn auffuhren. Die Zollbeamten gaben dem Fahrer des spanischen Audis mittels Lichtsignal 'Follow me' zu verstehen, dass er ihnen folgen sollte. Dieser folgte zunächst, versuchte jedoch das Streifenfahrzeug zwischen der Anschlussstelle Müllheim/Neuenburg und dem Parkplatz Neuenburg-Ost zu überholen, was durch die Zöllner allerdings verhindert werden konnte. Im Anschluss bremste der Fahrer des Audis stark ab und hielt auf dem Standstreifen an. Nach Einschalten des Blaulichts folgte der verdächtige Fahrer den Beamten in sehr langsamer Geschwindigkeit Richtung Parkplatz Neuenburg Ost. Als sich das Dienstfahrzeug bereits in der Einfahrt zum Parkplatz befand, zog der Fahrer des ihnen folgenden PKW wieder auf die Autobahn und versuchte der anstehenden Kontrolle durch Flucht zu entkommen. Nach erneuter Verfolgung durch die beiden Streifenwagen konnte des Fahrzeug einen Kilometer später auf dem Standstreifen zum Anhalten gezwungen werden. Die Zöllner forderten den sichtlich nervösen Fahrer und seine Beifahrerin zum Aussteigen auf, um mit der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs beginnen zu können. Als sie sich den Kofferraum näher ansahen, entdeckten sie im hinteren Bereich einen großen schwarzen Folienbeutel. Da bei den Zollbeamten der Verdacht aufkam, es könnten sich im Inneren des Beutels Drogen befinden, wurde ein Drogenspürhund eingesetzt. Dieser zeigte bei einem großen weißen Karton und dem schwarzen Folienbeutel an. In den Verpackungsstücken befanden sich wiederum insgesamt acht verschweißte Beutel, gefüllt mit insgesamt elf Kilogramm -vermutlich- Marihuana. Gegen die beiden Reisenden wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Sie wurden durch die Beamten vorläufig festgenommen und dem Zollfahndungsamt Stuttgart übergeben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg erließ das Amtsgericht am 4.Oktober Haftbefehl. Beide Personen befinden sich in Untersuchungshaft.
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