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Hauptzollamt Lörrach

HZA-LÖ: Berufsinformationstag beim Zoll /Anschaulich und kompakt informiert über das dreijährige duale Studium und die zweijährige duale Berufsausbildung

HZA-LÖ: Berufsinformationstag beim Zoll /Anschaulich und kompakt informiert über das dreijährige duale Studium und die zweijährige duale Berufsausbildung
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Freiburg/ Lörrach (ots)

Über die vielseitigen Aufgaben der Bundeszollverwaltung sowie über das Bewerbungs- und Ausbildungsverfahren informiert das Hauptzollamt Lörrach Schulabgänger und Ausbildungsinteressenten. Der diesjährige Berufsinformationstag findet am Samstag, den 6. Juli 2024, in Freiburg von 9:00 Uhr bis ca. 12:00 Uhr statt. Anschaulich werden an fünf Stationen verschiedene Arbeitsbereiche in gestellten Kontroll- und Prüfsituationen erklärt:

   -	Grenzkontrollen, Selbstverteidigung und Kontrolltechnik
   -	gewerbliche Warenabfertigung und Lkw-Kontrolle
   -	Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung
   -	Steuerprüfung in Unternehmen und Brennereikontrolle
   -	Vollstreckung durch einen Vollziehungsbeamten im Außendienst

Auskünfte erteilt die Pressestelle des Hauptzollamts telefonisch über die Telefonnummern 07621-941 -1200 oder -1220 oder auf E-Mail-Anfrage an berufsinfo.hza-loerrach@zoll.bund.de. Es können 30 Interessenten teilnehmen, die nicht jünger als 14 Jahre sein sollten.

"Unsere Uraufgabe ist es, Steuern einzunehmen und den Waffen- und Drogenschmuggel über die Grenze zu bekämpfen. Wir sind also nicht reine Vollzugsbehörde, wie die Bundes- und Landespolizei, sondern Sicherheits- und Finanzbehörde in Einem", so Antje Bendel, Pressesprecherin des Hauptzollamts Lörrach.

Fast die Hälfte der Einnahmen, die jährlich in den Bundeshaushalt einfließen, wird bei den insgesamt 41 Hauptzollämtern realisiert. Das sind Zölle und Einfuhrumsatzsteuern, die bei der Einfuhr über die Grenze direkt am Grenzzollamt oder bei einem Zollamt im Inland erhoben werden, um heimische Wirtschaftsunternehmen zu schützen, daneben aber auch Verbrauchsteuern, wie z.B. die Alkoholsteuer oder Energiesteuer, und Verkehrsteuern, wie die Luftverkehrsabgabe oder die Kraftfahrzeugsteuer. Rund um diese Tätigkeit sind viele Beamte auch täglich in Betrieben und Unternehmen unterwegs und prüfen vor Ort Produktionsabläufe und Firmendaten.

Aber nicht nur auf die Steuererhebung richten die bundesweit rund 48.000 Beschäftigten ihr Augenmerk. Beim Warenimport haben Zöllner auch darauf zu achten, dass die Produkte den für Verbraucher erlassenen EU-Sicherheitsstandards entsprechen, ob sie es mit billigen Markenfälschungen zu tun haben, die nicht dem entsprechen, was der Verbraucher erwartet, oder ob importierte Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht sind und deshalb möglicherweise Einfuhrverboten unterliegen. Sind im Ausland erworbene Arzneimittel gefälscht oder fallen sie gar unter das Anti-Doping-Gesetz? In Zeiten des Onlinehandels arbeiten Zöllner auch eng mit den Post- und Paketunternehmen zusammen.

Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung unter dem Stichwort der sozialen Gerechtigkeit ist eine weitere wichtige Aufgabe des Zolls. Der Konkurrenzkampf in vielen Branchen ist hoch, weshalb der Einsatz von Billigarbeitskräften aus dem Ausland ohne Arbeitsgenehmigung oder von Scheinselbständigen für unlautere Geschäftemacher verlockend ist. Betrug an den Sozialversicherungsträgern und Verstöße gegen das Mindestlohngesetz decken Zollbeamte tagtäglich auf.

Als "Inkassounternehmen" des Bundes arbeiten viele Zöllner in den Vollstreckungsstellen und realisieren nicht nur eigene ausstehende Forderungen, sondern auch solche für Fremdgläubiger, wie die Arbeitsagenturen, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen oder Rentenversicherer.

Um diese vielfältigen und spannenden Aufgaben erfüllen zu können, braucht es eine umfassende und hochwertige Ausbildung. Die Hauptzollämter bilden dazu Beamte in den Laufbahnen des mittleren und gehobenen Dienstes aus. Im gehobenen Dienst wird ein dreijähriges duales Studium absolviert. Theoretische Studienabschnitte, prinzipiell an der Hochschule des Bundes in Münster in Westfalen, wechseln sich mit praktischen Ausbildungsabschnitten im Hauptzollamtsbezirk ab. Die zweijährige duale Berufsausbildung ist ähnlich aufgebaut. Theorie wird hier grundsätzlich an der Zollschule in Sigmaringen gelehrt.

Zu jedem 1. September eines Jahres werden die künftigen Anwärterinnen und Anwärter im mittleren Zolldienst und im gehobenen Zolldienst zu jedem 1. März und 1. September zunächst vereidigt und als Beamte auf Probe eingestellt. Bewerben um eine Einstellung zum 1. September 2025 kann man sich noch bis einschließlich 15. Oktober dieses Jahres.

Viele weitergehende Informationen finden sich auch auf den Internetseiten der Zollverwaltung unter www.zoll-karriere.de und www.zoll.de.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Lörrach
Yvonne Bigalke
Telefon: 07621 941-1220
E-Mail: berufsinfo.hza-loerrach@zoll.bund.de
www.zoll.de

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