HZA-UL: Zoll nahm 2021 verstärkt Baustellen ins Visier
Ulm (ots)
1573 Arbeitgeber und 12.694 Arbeitnehmer haben die Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Bereich des Hauptzollamts Ulm im vergangenen Jahr überprüft. In der Folge leiteten die Ermittler 2460 Straf- und 857 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Der errechnete Schaden für die Sozialsysteme betrug 15,5 Mio. Euro.
Hierbei setzten die Teams der Finanzkontrolle Schwarzarbeit verstärkt auf Prüfungen in der Baubranche, die auch während der Pandemie uneingeschränkt boomte. Daneben standen Betriebe der Logistikbranche, Fleischwirtschaft und der Gebäudereinigung im Fokus der Beamten.
Problem illegale Beschäftigung
Im Rahmen einer groß angelegten "Kontroll-Offensive Bau" in der ersten Jahreshälfte 2021 prüften die insgesamt 200 Schwarzarbeits-Ermittler der vier FKS-Standorte über 500 Bauarbeiter auf sechs Großbaustellen von der Ostalb bis zum Bodensee und stellten hierbei 85 illegal Beschäftigte Personen aus Serbien, dem Kosovo, Albanien, Belarus und Mazedonien fest, die mit gefälschten Papieren zum Arbeiten in die EU geschleust wurden. Daneben gab es auch Verstöße gegen den Mindestlohn sowie Ermittlungen wegen sog. Scheinselbstständigkeit.
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