FW-LK Leer: Großeinsatz in Moormerland - Sporthalle in Neermoor ausgebrannt
Neermoor (ots)
In der Nacht zum Freitag ist die Sporthalle an der Wilhelmstraße in Neermoor ausgebrannt. Rund 100 Einsatzkräfte waren mehrere Stunden im Einsatz. Sie konnten die Halle nicht mehr retten, jedoch ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Sportheim weitestgehend verhindern. Drei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt.
Anwohner hatten den Brand um 23:16 Uhr bemerkt, starker Brandgeruch und viel Rauch war das erste was ein Nachbar von dem Brand bemerkte bevor er den Notruf absetzte. Wenige Minuten später waren die ersten Kräfte aus Neermoor vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt stand ein Geräteraum der Sporthalle schon in Vollbrand.
Durch hohe Brandlast, eine enorme Rauchentwicklung im Gebäudeinneren und der Bauweise der Halle breitete sich das Feuer binnen weniger Minuten weiter aus. Kurze Zeit später kam es dann bereits zu einer Durchzündung. Extrem heiße Brandgase im Inneren entzündeten sich schlagartig und das Gebäude stand sofort in Vollbrand.
Ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Das Dach der Halle stürzte kurze Zeit später ein. Vor Ort wurde die Alarmstufe erhöht und zusätzliche Feuerwehren aus Moormerland, sowie die Drehleiter aus Leer nachalarmiert. Über mehrere Rohre wurde der Brand von außen bekämpft und mit einer Riegelstellung ein Übergreifen auf das Vereinsheim verhindert.
Die Wasserversorgung zur Einsatzstelle erfolgte aus mehreren Richtungen. Zeitweise musste sogar die Bahnstrecke Leer-Emden gesperrt werden. Erst nach mehreren Stunden war der Brand unter Kontrolle und die Gefahr der Ausbreitung auch gebannt.
Im Zuge des Einsatzes verletzten sich leider drei Feuerwehrleute, die vor Ort zunächst durch die SEG Florian versorgt und anschließend durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht wurden.
Die Polizei hat noch in der Nacht erste Ermittlungen aufgenommen und das Gebäude zunächst beschlagnahmt. In den kommenden Tagen werden spezielle Brandermittler nach der Ursache für dieses Feuer suchen.
Der Einsatz wurde nach rund fünf Stunden zunächst beendet. Am Vormittag rückten einige Kräfte noch einmal für eine Kontrolle und Nachlöscharbeiten aus.
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