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POL-K: 211215-4-K Betrüger erbeuten mit "Schockanrufen" bei zwei Seniorinnen Bargeld und Goldmünzen

Köln (ots)

Erneut haben Betrüger am Dienstagnachmittag (14. Dezember) mit Schockanrufen bei zwei Kölner Seniorinnen (67, 81) Bargeld und Goldmünzen erbeutet. Die Frauen sollten für Angehörige, die angeblich einen tödlichen Unfall verursacht hatten, jeweils eine hohe Kaution zahlen, um deren Festnahmen zu vermeiden. In beiden Fällen brachten die Verdächtigen die Rentnerinnen dazu, dass diese bis zur Übergabe der Wertsachen die Telefonate nicht unterbrachen.

Gegen 12.30 Uhr gab sich ein Betrüger gegenüber einer Seniorin (81) aus Holweide als Polizist aus und behauptete, dass die Tochter der 81-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Zusammen mit einem angeblichen Oberstaatsanwalt sowie einer Gerichtsmitarbeiterin brachte der Unbekannte die Frau dazu, über zehntausend Euro Bargeld und Goldmünzen gegen 13:30 Uhr auf der Bergisch Gladbacher Straße zwischen der Rodfeldstraße und der Schnellweider Straße an die angebliche Gerichtsmitarbeiterin zu übergeben. Die Verdächtige soll circa 1,55 Meter groß sein und einen Mantel, sowie Schal und Mütze und eine Mund-Nasen-Maske getragen haben. Nachdem die Seniorin wieder zu Hause war, riefen die Betrüger erneut an und forderten weiteres Geld. Daraufhin hob die 81-Jährige mehrere tausend Euro bei ihrer Bank ab und übergab diese gegen 16:10 Uhr an derselben Stelle an dieselbe Frau.

Gegen 13 Uhr rief ein Unbekannter bei einer 67-Jährigen aus Dellbrück an. Er gab sich als deren Sohn aus und berichtete von einem tödlichen Unfall, den er verursacht haben wollte. Im weiteren Verlauf des Telefonats sprach die Angerufene unter anderem mit einem angeblichen Polizisten sowie einem Rechtsanwalt. Die massiv unter Druck gesetzte Frau fuhr mit der Bahn zu ihrer Bank, hob mehrere zehntausend Euro ab und übergab diese gegen 16 Uhr auf der Luxemburger Straße in Höhe des Sülzgürtel an einen 45 bis 50 Jahre alten und etwa 1,80 Meter großen vermeintlichen Mitarbeiter des Anwalts. Der Unbekannte soll graumelierte Haare haben und mit einem dunkelblauen Parka, einer dunklen Hose und einer schwarzen Mund-Nasen-Maske bekleidet gewesen sein. Nach der Tat entfernte er sich in Richtung Klettenberg.

Die Polizei Köln sucht Zeugen, die die Übergaben gegen 16 Uhr auf der Luxemburger Straße sowie gegen 13.30 Uhr und 16.10 Uhr auf der Bergisch Gladbacher Straße beobachtet haben und Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort des "Abholers" sowie der "Abholerin" machen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor Betrügern, die es mittels schockierender Geschichten auf die Ersparnisse von Bürgerinnen und Bürgern in Köln und Leverkusen abgesehen haben. Seien sie misstrauisch am Telefon gerade dann, wenn es um Geld und, wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht. Legen Sie auf und rufen Sie sicherheitshalber die "110" an und fragen Sie bei der echten Polizei nach. Die Beamtinnen und Beamten helfen weiter. (cm/cs)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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