POL-K: 230320-8-K Gemeinsamer Aktionstag von Polizei und E-Scooter-Verleihfirmen - Einladung zum Pressetermin
Köln (ots)
Die Polizei Köln und die vier in Köln ansässigen E-Scooter-Verleihfirmen laden für Freitagnachmittag (24. März) zu einem Verkehrssicherheitstraining auf dem Rudolfplatz ein. Ab 15 Uhr können alle Interessierten auf den von den Verleihfirmen kostenlos bereit gestellten E-Scootern einen Trainingsparcours absolvieren, um ihre fahrerischen Fähigkeiten genauer zu überprüfen. Wer eine "Rauschfahrt" und ihre Auswirkungen ganz nüchtern erleben will, kann zudem auf einen E-Scooter-Simulator der Verkehrsunfallprävention steigen. Die Landesverkehrswacht bietet kostenlose Seh-und Hörtests an, um die eigenen Fähigkeiten am Steuer oder Lenker unter die Lupe zu nehmen. Grund für die Aktion sind die gestiegenen Unfallzahlen sowie die Zunahme bei den Verunglückten.
Hinweis Medienvertreter:
Interessierte Medienvertreter sind um 15.30 Uhr herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Neben Polizeipräsident Falk Schnabel und dem Leiter der Direktion Verkehr Frank Wißbaum stehen Vertreter der Verleihfirmen für O-Töne zur Verfügung. Darüber hinaus sind Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes mit Vertretern der Verleihfirmen ab 20 Uhr an den Feier-Hotspots in der Innenstadt gemeinsam auf "Streife". Eine Begleitung dieser Schwerpunktaktion ist für Medienvertreter ebenfalls ab 20 Uhr möglich.
Unfallbilanz 2022 für E-Scooter
Bis Ende 2022 weist die Unfallbilanz der Polizei Köln eine Zunahme um vier Prozent auf 365 verunglückte E-Scooter-Fahrende auf. Bei den Unfallursachen steht die Alkoholisierung (119) an erster Stelle, gefolgt von falscher Straßenbenutzung (71) und Geschwindigkeit (37). In 78 Fällen hat die Polizei "sonstige" Gründe erfasst, womit das nicht nachweisbare fahrerische Unvermögen zu finden sein dürfte. Nahezu ein Drittel der Unfälle (104) ereigneten sich an den Feier-Hotspots in der Innenstadt.
Aktuelle Verkehrsunfälle mit Beteiligung von E-Scootern vom vergangenen Wochenende:
Zwischen Freitagabend (17. März) und Sonntagmorgen (19. März) haben sich im Kölner Stadtgebiet bei den polizeilich registrierten Verkehrsunfällen vier E-Scooter-Fahrende zum Teil schwere Verletzungen zugezogen. Zwei von ihnen standen zum Unfallzeitpunkt mutmaßlich unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln. Eine 27-jährige Frau, die als Sozia auf einem Leih-Scooter unterwegs war, erlitt ebenfalls eine Kopfverletzung.
Die Unfälle nach ersten Ermittlungen:
Freitag, 17. März, gegen 22.40 Uhr, Köln-Buchforst
Auf der Waldecker Straße kollidierte ein mutmaßlich unter Kokaineinfluss stehender E-Scooter-Fahrer (44) mit einem Seat Ibiza. Unmittelbar vor dem Zusammenstoß soll der 44-Jährige einen Fußgängerüberweg überquert haben. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus, wo Einsatzkräfte ihm eine Blutprobe entnehmen ließen.
Freitag, 17. März, gegen 23.45 Uhr, Köln-Ehrenfeld
Mit einer schweren Kopfverletzung ist der Fahrer (29) eines Leih-Scooters in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Zuvor war der Kölner auf dem Gehweg der Venloer Straße mit einem Fußgänger (57) zusammengeprallt und auf den Asphalt gestürzt. Während der Unfallaufnahme stellten Polizisten starken Alkoholgeruch im Atem des Mannes fest und ordneten ebenfalls eine Blutprobe an.
Samstag, 18. März, gegen 21.20 Uhr, Köln-Bayenthal
Mutmaßlich bei Rot fuhr ein E-Scooter-Fahrer (17) am Samstagabend in die Kreuzung Gustav-Heinemann-Ufer/Schönhauser Straße ein, wo er mit einem BMW kollidierte. Der Jugendliche erlitt bei dem Sturz Schürfwunden.
Sonntag, 19. März, gegen 7.20 Uhr, Köln-Altstadt-Nord
Bei einem Ausweichmanöver auf der Kreuzung Komödienstraße/Tunisstraße kamen eine E-Scooter-Fahrerin (24) und die 27-jährige Sozia zu Fall. Die Mitfahrerin schlug mit dem Kopf auf dem Bordstein auf und erlitt eine Platzwunde. (al/de)
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