POL-K: 230504-1-K Einsatz von Sprühschablonen für mehr Sicherheit im Radverkehr - Einladung zum Pressetermin
Köln (ots)
Für mehr Sicherheit im Radverkehr wird die Polizei Köln gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern am Freitag (5. Mai) im Zülpicher Viertel etwa 1x1 Meter große Piktogramme an Unfall- und Gefahrenstellen im Bereich von Straßenbahnschienen und ausgewählten Radwegen sprühen.
Für die auffälligen Warnsymbole nutzt die Polizei zwei selbst entwickelte Sprühschablonen, um mit auffälligen und einprägsamen Motiven auf potentielle Gefahren durch sogenannte "Geisterradler" oder an Schienen aufmerksam zu machen. Ziel dieser Aktion, an dem sich neben der Stadt Köln auch die KVB und der ADFC beteiligen, ist es Unfälle zu reduzieren, gefährliche Situationen zu vermeiden und das Gefahrenbewusstsein der Radfahrenden zu erhöhen.
Die aufgesprühten Abbildungen verschwinden zwar durch Witterung und Abrieb nach kurzer Zeit wieder, sollen aber zukünftig durch Polizei und das Fahrradbeauftragten-Team der Stadt Köln immer da eingesetzt werden, wo eine Unfallgefahr droht und besondere Vorsicht geboten ist.
Neben Polizeipräsident Falk Schnabel und dem Leiter der Direktion Verkehr Frank Wißbaum nehmen der Betriebsleiter der KVB Bernhard Bruder sowie Christoph Schmidt vom ADFC teil. Alle Beteiligten stehen vor Ort für Informationen und O-Töne zur Verfügung.
Interessierte Medienvertreterinnen und- vertreter sind herzlich zur Aktion am
Freitagnachmittag (5. Mai),
um 15.30 Uhr auf der Platzfläche vor der Universitätsbibliothek, Universitätsstraße / Kerpener Straße
eingeladen.
Mitarbeitende der Koordinierungsstelle Verkehrsmobilität sowie der Verkehrsunfallprävention stellen den Einsatz der beiden neuen Sprühschablonen in der Praxis vor.
Hintergrund und Statistik
Die Polizei reagiert mit dieser Aktion auf die in 2022 gestiegene Anzahl an verunglückten Radfahrenden. Mit über 2250 Verletzten registrierte die Polizei im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um rund 20 %.
Bei Stürzen ohne Fremdeinwirkung kamen rund 585 Radfahrende zu Fall. Zu den drei häufigsten Ursachen zählt neben Alkohol und Geschwindigkeit auch das Überqueren und Befahren von Straßenbahnschienen. Allein 75 Menschen blieben hier mit dem Reifen ihres Zweirads in den Spurrillen stecken oder kamen folgenschwer ins Rutschen. Im Zülpicher Viertel registrierte die Polizei in diesem Zusammenhang mehr als 30 Stürze.
Das Fahren als "Geisterradler" kann zu ebenfalls zu Unfällen und gefährlichen Situationen führen. Dies gilt insbesondere dann, wenn andere Radfahrende oder Autofahrerende nicht damit rechnen, dass jemand in die entgegengesetzte Richtung fährt und ihnen wie ein "Geist" erscheint.
In beiden Fällen ist ein Dunkelfeld nicht näher zu beziffern. (al/kk)
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