POL-K: 250108-1-K Kriminalitätsbilanz im Nachgang zum Jahreswechsel in Köln
Köln (ots)
Eine Woche nach den Feiern zum Jahreswechsel 2024/2025 veröffentlicht die Polizei Köln die weiterhin vorläufige Bilanz zum Kriminalitätsgeschehen anhand der inzwischen eingegangenen Anzeigen. Nach den Erfahrungen der Vorjahre können sich diese Fallzahlen durch weitere Anzeigenerstattungen oder die deliktische Umwidmung im Verlauf der aktuellen Ermittlungen verändern.
Mit Stand vom 6. Januar liegen der Polizei 320 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor. Davon entfallen 130 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannten Feierzonen.
Kriminalitätszahlen:
Nach den Jahren 2022/2023 (437 Straftaten) sowie 2023/2024 (388) liegen die Kriminalitätszahlen beim Jahreswechsel 2024/2025 im für Köln silvestertypischen Rahmen, gemessen am Vorjahr mit weiter rückläufiger Tendenz.
Diese zeigt sich auch bei Betrachtung der bislang erhobenen Fallzahlen in den Feierzonen Altstadt, Neustadt und im Stadtteil Deutz: Wurden dort während und nach dem Jahreswechsel 2023/2024 noch 165 Straftaten zur Anzeige gebracht, sank diese Fallzahl nunmehr auf 130 Delikte. Der Dreijahresvergleich zeigt in den Silvesternächten nach der Pandemie einen Rückgang der Fallzahlen (2022/2023: 208); (2023/2024: 165); (2024/2025: 130).
Wie bereits im Vorjahr weisen die Stadtteile Altstadt-Nord und Neustadt-Nord das jeweils höchste Straftatenaufkommen im Vergleich der fünf ausgewerteten Stadtteile auf. Welcher Anteil dieser Strafanzeigen tatsächlich mit den Feiern zum Jahreswechsel im Zusammenhang steht, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend sagen. Bei typischen Delikten, bei denen ein solcher Bezug vermutet werden kann, ergibt sich in diesem Jahr folgende Verteilung:
Hinweis zum Verständnis und zu den Schlussfolgerungen aus dem Zahlenwerk:
Sofern in dieser Mitteilung nicht besonders darauf hingewiesen wird, gilt bei Vergleichen mit Vorjahren immer das Referenzdatum "6. Januar" des jeweiligen Jahres. Kurzum: es werden die Anzahl der Straftaten in der Silvesternacht (Tatzeitraum 18 bis 7 Uhr) die bis zum 6. Januar 2025 angezeigt wurden, mit denen vom 6. Januar der Vorjahre verglichen. Nur so sind große Ungenauigkeiten zu verhindern, die aus dem Anzeigeverhalten, also der frühen oder späten Anzeigenerstattung der Betroffenen, resultieren.
Sexualstraftaten (Altstadt, Neustadt, Deutz) Bei den zwei (2) inzwischen angezeigten Taten handelt es sich um eine Vergewaltigung in einem Hotelzimmer und eine sexuelle Belästigung auf der Straße. Die Fallzahlen sind damit zum Vorjahr (6) nochmal gefallen.
Raub (Altstadt, Neustadt, Deutz) Im Deliktsfeld Raub liegen der Polizei eine (1) Anzeige wegen räuberischen Diebstahls vor. Hier ist im Vergleich zum Vorjahr (4) auch ein Rückgang im Kernbereich Innenstadt festzustellen.
Körperverletzungen (Altstadt, Neustadt, Deutz) Die Zahl der in der Innenstadt angezeigten Körperverletzungen ist von 55 Fällen beim Jahreswechsel 2023/2024 auf bislang 48 Fälle gesunken.
Taschendiebstähle (Altstadt, Neustadt, Deutz) Einen deutlichen Rückgang verzeichnet die Polizei Köln bei den Fallzahlen der Taschendiebstähle. Waren es in den Silvesternächten 2022/2023: 60 und 2023/2024: 43 Anzeigen, ist die Zahl inzwischen für den Bereich Innenstadt auf 16 angezeigte Taten zurückgegangen.
Sachbeschädigungen (Altstadt, Neustadt, Deutz) Mit acht (8) angezeigten Sachbeschädigungen liegen die Fallzahlen in diesem Jahr leicht über dem Vorjahr (7).
Bekannte Tatverdächtige (Delikte aus der Innenstadt) Bei den ausgewählten Delikten mit anzunehmendem Silvesterbezug hat die Polizei eine Vielzahl von Tatverdächtigen erfasst.
Körperverletzung (36) Raub (1) Sexualdelikte (2) Taschendiebstahl (1) Sachbeschädigung (3)
In allen Fällen dauern die Ermittlungen an. (sw/sb)
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