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POL-BI: Polizei durchsucht in rechter Szene mit Spezialeinheiten nach Waffen

Bielefeld (ots)

SR/ Bielefeld/ Lippe/ Detmold/ Horn-Bad Meinberg - Die Polizei Bielefeld setzte am Mittwochmorgen, 05.04.2023, Spezialeinheiten zur Durchsuchung von Wohnungen bei Personen aus der rechtsextremen Szene ein. Es wurden Waffen aufgefunden und sichergestellt. Aufgrund von Widerstandshandlungen kamen Taser zum Einsatz.

Der Staatsschutz der Polizei Bielefeld durchsuchte mit Unterstützung der Polizei Lippe drei Wohnungen in Detmold und Horn-Bad Meinberg von vier deutschen jungen Männern im Alter von 17, 19, 20 und 23 Jahren. Sie stehen im Verdacht, im Oktober 2022 in der Detmolder Innenstadt einen Mann durch Schläge schwer verletzt zu haben. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass die Männer im Besitz von erlaubnisfreien Messern, Armbrüsten, Bögen und Schreckschusswaffen waren. Die Durchsuchungen auf Basis richterlicher Beschlüsse erfolgten zur Gefahrenabwehr, da von den Männern aufgrund ihrer Neigung zu Gewalttaten und ihrer rechtsradikalen und die staatliche Ordnung ablehnenden Haltung die Gefahr ausging, dass sie ihre Waffen für erneute Straftaten nutzen werden.

Die vier Personen wurden in ihren Wohnungen angetroffen. Drei Personen leisteten Widerstand, wobei in einem Fall mit einem Messer gedroht wurde. Gegen drei Personen wurde der Taser eingesetzt. Durch die Maßnahmen wurden vier Personen leicht verletzt. Drei der Betroffenen wurden zur Verhinderung der Störung von Amtshandlungen in Gewahrsam genommen. Drei unbeteiligte Personen befanden sich in den Durchsuchungsobjekten, gegen die jedoch keine Maßnahmen getroffen werden mussten.

Es wurden verschiedene Waffen sichergestellt, darunter 36 Messer, 3 Macheten (Schlagmesser), 15 PTB-Waffen, 4 Armbrüste und 4 Sportbögen und sonstige Schlagwerkzeuge. Die Waffen wurden zur Gefahrenabwehr sichergestellt, obwohl für den Besitz keine Erlaubnis nach dem Waffengesetz erforderlich ist. Durch die Waffenbehörde des Kreises Lippe soll im Anschluss an die Sicherstellung ein allgemeines Waffenverbot ausgesprochen werden.

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Stefan Bökenkamp (SB), Tel. 0521/545-3232
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Dirk Trümper (DT), Tel. 0521/545-3222
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026

E-Mail: pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de
https://bielefeld.polizei.nrw/

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

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