Landespolizeidirektion Thüringen
LPD-EF: Polizei warnt in der närrischen Zeit vor K.O.-Tropfen
Erfurt (ots)
Egal ob Karneval oder Fasching - in der fünften Jahreszeit wird ausgiebig gefeiert. Leider mit dabei: Die im Volksmund als K.O.-Tropfen bekannten Flüssigkeiten wie beispielsweise Liquid Ecstasy. Unbekannte mischen ihren Opfern die Tropfen in Getränke und machen sie damit willen-, hilf- oder sogar bewusstlos, um sie anschließend zu berauben oder zu vergewaltigen. Die Polizei gibt Tipps, wie sich jeder schützen kann.
Immer häufiger werden Feiernden so genannte K.O.-Tropfen ins Glas gemischt. Die Tropfen sind farb- und geruchlos und daher aus dem Getränk nicht herauszuschmecken. Schon 10 bis 20 Minuten nach der unbewussten Einnahme empfinden Opfer Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit.
Haben Sie den Verdacht, K.O.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, sollten Sie schnellstens einen Arzt aufsuchen. Denn die Tropfen können nur wenige Stunden nach dem Konsum im Urin oder im Blut nachgewiesen werden.
Opfer sollten Anzeige bei der Polizei erstatten. Das Verabreichen von K.O.-Tropfen kann verschiedene Straftatbestände erfüllen, z.B. gefährliche Körperverletzung oder Verstöße gegen das Betäubungs- bzw. Arzneimittelgesetz. Jede Anzeige hilft dabei, Täter zu ermitteln und weitere Opfer zu schützen!
Grundsätzlich gilt:
- Freundinnen und Freunde achten aufeinander und lassen ihre Getränke nicht aus den Augen. - Freundinnen und Freunde holen im Ernstfall sofort ärztliche Hilfe für das Opfer und verständigen das Personal.
So können Sie sich vor K.O.-Tropfen schützen:
- Bestellen Sie Getränke bei der Bedienung und nehmen Sie sie nur selbst entgegen. - Nehmen Sie von Unbekannten keine offenen Getränke an. - Lassen Sie Getränke und Speisen nicht unbeaufsichtigt. - Kaufen Sie besser kleine Mengen an Getränken und trinken Sie Ihre Getränke vor dem Tanzen oder dem Gang zur Toilette aus. - - Bestellen Sie im Zweifelsfall lieber ein neues Getränk. - Wenn Sie sich massiv betrunken fühlen und dies nicht im Verhältnis zum tatsächlichen Konsum steht, Sie wie "in Watte gepackt" oder zunehmend orientierungs- und teilnahmslos sind, wenden Sie sich an Freundinnen oder Freunde oder das Personal und bitten um Hilfe. Lassen Sie sich von einer Person Ihres Vertrauens nach Hause oder an einen sicheren Ort bringen.
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es bei der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes:
Rückfragen bitte an:
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